Es gibt Momente im Leben, in denen nichts mehr geht. Mein Kopf ratterte, mein Kalender war voll, mein Leben laut. Theologe, Coach, Lehrer – mein Alltag bestand aus Worten. Viele Worte. Immer wieder. Und irgendwann kam der Punkt, an dem mein Geist sagte: „Stopp.“ Mein Körper zog die Notbremse. Ein Burn-out zwang mich in die Stille. Und die Stille war ziemlich gut zu mir.
Der Zusammenbruch: Wenn nichts mehr geht
Ich funktionierte – nach außen hin. Arbeit, Familie, Pflege von Sohn 02 (er hat das Kabuki-Syndrom), Erwartungen. Ich hielt durch. Doch innerlich war ich längst ausgebrannt. Bis eines Morgens nichts mehr ging. Der Wecker klingelte, doch ich blieb liegen. Mein Körper schwer, mein Kopf leer und schmerzhaft. Einfachste Dinge – Duschen, Frühstück machen – fühlten sich an wie unüberwindbare Berge. Mein Leben kam zum Stillstand. Burn-out.
Ich erinnere mich an diesen einen Morgen. Ich lag da und starrte an die Decke. Alles in mir schrie nach Ruhe, nach Aufhören, nach Veränderung.
Doch wie geht das,
- wenn man sein Leben lang gewohnt war, zu leisten, zu funktionieren?
- Und es so viele Notwendigkeiten gibt – besonders als behinderte Familie?
- Wie fängt man an, wenn das Selbstwertgefühl so tief mit der eigenen Produktivität verknüpft ist?
- Und was bleibt übrig, wenn all das plötzlich wegbricht?
Ich wusste es nicht. Und das machte mir Angst. Noch schlimmer war die Erkenntnis, dass es keine schnelle Lösung gab. Ich musste akzeptieren, dass ich mir Zeit nehmen musste, dass Heilung nicht in ein paar Wochen abgeschlossen sein würde. Und das fiel mir schwer. Sehr schwer. Sehr, sehr schwer, sogar.
Die Wüste der Erschöpfung
Die ersten Monate nach dem Zusammenbruch waren wie ein Leben in Zeitlupe. Ich erinnere mich an einen Tag, an dem ich minutenlang vor meiner Kaffeemaschine stand und nicht wusste, was ich tun sollte. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee hing in der Luft, aber in meinem Kopf war nur Leere. Ich starrte in die Tasse – und alles fühlte sich unwirklich an. (Und wer mich nur ein klitzekleines bisschen kennt, weiß, wie ernst es war, wenn ich bei Kaffee nicht mehr weiß, was ich tun soll!)
Jede Handlung, die früher selbstverständlich war, schien jetzt ein unüberwindbares Hindernis. Alles war dumpf, verschwommen – wie in Watte. Die Welt draußen ging weiter, aber ich nicht. Ich fühlte mich wie ein Zuschauer meines eigenen Lebens.

Ich musste lernen, dass Heilung kein Sprint ist, sondern ein stilles Warten. Akzeptieren. Atmen. Sein.
Ich saß oft einfach nur da, auf dem Sofa, den Blick aus dem Fenster gerichtet, als würde ich in ein endloses Grau starren. Draußen bewegte sich die Welt weiter, doch in mir herrschte eine Stille, die nicht beruhigend war, sondern schwer – wie ein Nebel, der sich über alles legte und jede klare Sicht nahm. Die Welt drehte sich weiter, und ich? Ich saß inmitten meiner eigenen Leere.

Wer bin ich, wenn ich nichts tue? Ohne Aufgaben, ohne Pläne, ohne Stimmen von außen? Wenn die Kolleg:innen alles für mich übernehmen müssen. Und – anstrengender noch – meine Frau zu Hause noch mehr tun muss, als eh schon. Diese Fragen nagten an mir.
Und in der Leere begann ich, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen. Was bleibt, wenn all die Rollen und Erwartungen wegfallen? Ich stellte fest, dass ich mich selbst kaum noch kannte. Mich ziemlich weit von mir entfernt hatte. Erschreckend.
Stille als neuer Weg
Ich begann, mich mit der Stille auseinanderzusetzen. Zuerst zögernd, dann neugierig. Eine Meditations-App, empfohlen von meiner Ärztin, wurde mein erster Begleiter. Nur sitzen. Atmen. Wahrnehmen. Das fühlte sich seltsam an. Ich wollte weglaufen – aber wohin? Ich blieb sitzen. Und irgendwann wurde die Stille vertraut.
Ich erinnere mich an die ersten Versuche. Zehn Minuten kamen mir wie Stunden vor. Mein Kopf voller Gedanken, die nicht zur Ruhe kamen. Doch mit der Zeit wurde es anders. Ich begann, mich selbst in der Stille zu entdecken. Ich fand mich wieder. Ich merkte, dass die Stille mir nicht nur half, zu entspannen, sondern auch Klarheit zu gewinnen. Gedanken, die mich zuvor in einer Endlosschleife gefangen hielten, wurden greifbarer, ordneten sich.

Und dann geschah etwas, womit ich nicht gerechnet hatte: Ich fand nicht nur mich selbst – ich fand Gott. Es war, als hätte ich eine Tür geöffnet, die lange verschlossen war. Kein lautes Pochen, kein eindringliches Klopfen, sondern ein leises, sanftes Anklopfen, das ich in der Hektik meines bisherigen Lebens überhört hatte. In der Stille fand ich ihn nicht in großen Offenbarungen, sondern in kleinen, stillen Momenten – in meinem Atem, in der Ruhe, im bloßen Dasein.
Anders als zuvor. Nicht in theologischen Büchern, nicht in Veranstaltungen, nicht in langen Gebeten. Sondern in der Stille. In dem einfachen Sein. Das war neu für mich. Mein bisheriger Glaube war von Verstehen und Wissen geprägt gewesen, von Antworten und Konzepten. Jetzt blieb mir gerade nichts davon. Mein Kopf war leer, aber mein Herz begann zu hören. Ich erkannte, dass Gott nicht nur in der Aktion, sondern im Loslassen zu finden ist. Vielleicht sogar besonders dort. Diese Erkenntnis veränderte alles.
Plötzlich war mein Glaube nicht mehr nur eine Leistung, sondern vor allem eine Begegnung. Und das war heilsam.
Die Psalmen als Stimme meines Herzens
In dieser Phase wurden die Psalmen für mich lebendig. Früher hatte ich sie gelesen, jetzt lasen sie mich. Sie sprachen aus, was ich nicht in Worte fassen konnte.
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. – Die Bibel: Psalm 23
Diese Worte trafen mich mitten ins Herz. Ich war nicht allein. Ich wurde geführt, auch wenn ich den Weg nicht sehen konnte.

Manchmal saß ich mit meiner Bibel in der Hand und las dieselben Zeilen immer wieder. Tränen flossen. Aber auch Hoffnung keimte auf. Diese alten Worte waren wie ein Anker in meiner inneren Wüste. Besonders in den Momenten, in denen ich dachte, es geht nicht weiter, fühlte ich mich durch diese Worte getragen. Sie gaben mir die Kraft, mich der Stille weiter zu stellen. Und meine Situation, meine Fragen, meine Ängste … mich Gott hinzuhalten.
Ich erkannte, dass ich feste Rituale brauchte. Zeit mit mir. Zeit mit Gott. Morgens, mittags, abends. Eine Kerze, ein Gebet, eine Zeit der Stille. Verbindung zu mir aufnehmen. Mich im Moment wahrnehmen, ganz abseits aller Fragen, Ängste und Burn-out-Beschränkungen. Mich in Gottes Gegenwart wahrnehmen und seinen Zuspruch spüren:
Ich habe dich lieb. Du bist gut so, wie du bist. Du musst nichts leisten.
Ich trug es in meinen Kalender ein, als wäre es ein wichtiger Termin – denn das war es. Und abseits von mehr Arztterminen, als mir lieb war, waren es lange Zeit auch meine einzigen Termine.
Die Tagzeitengebete halfen mir dabei, Struktur und Halt zu finden. Die Worte, die seit Jahrhunderten gesprochen wurden, gaben mir Orientierung in meiner Unsicherheit. Ich musste nicht nach neuen Formulierungen suchen, ich konnte mich einfach in die überlieferten Gebete hineinfallen lassen. Morgens sprach ich das Morgengebet, das mich auf den Tag vorbereitete, mittags fand ich Ruhe in einem kurzen Psalm, und abends ließ ich den Tag in Gottes Hände fallen. Diese wiederkehrenden Worte und Zeiten schenkten mir einen Rhythmus, der mir half, mich nicht zu verlieren.
Morgens begann ich nach langer Übung mit kürzeren Zeiten irgendwann mit einer halben Stunde Stille rund um mein Tagesgebet. Die Welt draußen schlief noch, doch ich saß mit einer Tasse Kaffee, einer Kerze und meinem offenen Herzen da. Mittags zog ich mich für einige Minuten zurück – ein kurzes Innehalten, ein tiefes Durchatmen. Abends, bevor ich ins Bett ging, war es Zeit für Reflexion, für Dankbarkeit, für Loslassen.

Diese festen Zeiten wurden zu meiner Rettung. Sie schenkten mir Orientierung in einem Leben, das plötzlich keinen festen Halt mehr hatte. Mit der Zeit merkte ich: Diese Rituale halfen mir nicht nur, den Tag zu strukturieren, sondern auch, mich wieder mit mir und mit Gott zu verbinden – in der Einfachheit des Seins.
Bewegung als spirituelle Praxis
Neben der inneren Stille wurde auch Bewegung wichtig. Ich ging spazieren. Stundenlang. Der Wald wurde mein Rückzugsort. Ich hörte den Wind, spürte den Boden unter meinen Füßen. Ich merkte: Stille muss nicht regungslos sein. Auch in der Bewegung konnte ich zur Ruhe kommen.
Ich erinnere mich an einen Spaziergang, an dem ich zum ersten Mal seit Langem Dankbarkeit empfinden konnte. Für das Leben. Für den Moment. Für das einfache Sein. Die Natur heilte mich auf ihre eigene Weise. Schritt für Schritt lernte ich, loszulassen. Es war, als ob jeder Schritt mich näher zu mir selbst und zu Gott brachte.
In der Bewegung fand ich eine neue Art der Stille – eine, die mich nicht lähmte, sondern mich trug. Ich entdeckte, dass Gebet auch im Gehen geschieht, dass Gott mir in den rhythmischen Schritten begegnet. Es war nicht das übliche stille Sitzen, sondern ein Loslassen in der Bewegung. Beides zusammen war für mich ein unschlagbares Team auf dem Weg zur Heilung.

Eine Maus zeigt mir den Weg
Ein besonderer Moment war, als ich über einen Waldweg ging und plötzlich eine kleine Maus über den Pfad huschte. Ich hielt inne. Dieses winzige Wesen, das sich vorsichtig durch das Laub bewegte, ließ mich für einen Moment alles vergessen – die Sorgen, die Müdigkeit, die Last, die ich mit mir trug. Ich beobachtete, wie sie vorsichtig stehenblieb, die Luft prüfte und dann weiterhuschte. Und in diesem Moment wurde mir klar: Ich war ganz da. Keine Vergangenheit, keine Zukunft – nur das Jetzt. Und das war richtig gut.
Diese kleine Maus lehrte mich, wie wertvoll es ist, einfach zu sein. Nicht ständig nach dem nächsten Schritt zu suchen, sondern das Leben in kleinen Bewegungen zu spüren. Die Bewegung im Einklang mit der Natur half mir, nicht nur mich selbst, sondern auch die leisen Spuren Gottes in meinem Alltag wahrzunehmen. Schritt für Schritt lernte ich, loszulassen und anzukommen – im Moment, bei mir selbst und bei Gott.
Stille als Werkbank Gottes
Die Stille wurde zu einem Raum, in dem ich langsam heilen konnte. Sie war kein leeres Schweigen mehr, sondern ein Werkzeug, das mich formte. In der Stille konnte ich spüren, wie meine Erschöpfung sich nach und nach löste. Gedanken ordneten sich, meine inneren Wunden bekamen Raum zur Heilung.

Sie half mir, die tiefer liegenden Ursachen meines Burn-outs zu erkennen – die ständige Erwartung, leisten zu müssen, immer präsent zu sein. In der Stille konnte ich all das loslassen. Immer wieder neu.
Ich habe gelernt: Gott arbeitet in der Stille. Nicht durch Leistung, sondern durch Sein. Nicht durch Worte, sondern durch Gegenwart. In der Stille begann ich, mich selbst zu hören – und Gott zu begegnen.

Ein Schlüsselmoment war ein Schweigetag in einem Kloster. Ich saß dort, stundenlang, in völliger Stille. Und plötzlich wurde mir glasklar – so klar, wie bisher noch nie: Ich muss nichts leisten, um geliebt zu sein. Ich darf einfach sein. Diese Erkenntnis hat alles verändert. Die Stille wurde zum Raum, in dem Gott wirkte, sanft und leise, aber tief.
Ich erkannte, dass die Stille nicht nur ein Rückzug war, sondern ein aktiver Raum, in dem Veränderung geschieht. Es war, als würde Gott in diesen Momenten an mir arbeiten – leise, aber kraftvoll. Die Stille wurde zu einer Werkbank, auf der ich geformt wurde, Schritt für Schritt.
Diese Praxis begleitet mich bis heute, weil sie mir zeigt, dass das Leben nicht immer ein ruhiger Fluss ist, sondern oft ein stürmisches Meer – aber eines, auf dem sich navigieren lässt und in dem es Ruheinsen zu finden gibt. Die Herausforderungen bleiben, doch die Stille ist mein Anker, mein sicherer Hafen, zu dem ich immer wieder zurückkehren kann. Die Herausforderungen bleiben, aber ich habe gelernt, ihnen mit einer neuen inneren Haltung zu begegnen.
Mein heutiger Alltag mit der Stille
Heute ist die Stille ein fester Bestandteil meines Lebens. Ich plane sie bewusst ein, halte inne, höre hin. Sie erinnert mich daran, dass mein Wert nicht in meiner Leistung liegt, sondern in meinem Sein.

Manchmal fällt es mir noch schwer, den Raum für Stille freizuhalten. Der Alltag drängt sich auf, der Terminkalender füllt sich schneller, als mir lieb ist. Doch ich weiß, dass ich ohne diese bewussten Pausen nicht mehr kann. Die Stille ist kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit.
Ich habe gelernt, mir kleine Inseln der Ruhe zu schaffen – im Auto, beim Kochen, zwischen zwei Meetings. Stille ist mehr als nur ein fixer Termin im Kalender. Sie ist ein Lebensstil geworden. Ein Geschenk, das ich mir täglich neu mache – das mich immer wieder zu mir selbst und zu Gott führt. Auf jeden Fall lässt sie mich im Moment ankommen und alles rund herum ausblenden. Alleine das ist wirklich dolle hilfreich.

Ich weiß, dass ich ohne Stille schnell in alte Muster zurückfallen würde – in die Rastlosigkeit, in das Gefühl, nie genug zu sein. Die Stille gibt mir die Möglichkeit, mich immer wieder neu auszurichten und mein Leben mit einer inneren Gelassenheit zu führen. Und auch, wenn Stille – im Moment, nur mit mir und Gott – kein Allheilmittel ist, ich will nicht mehr ohne sein. Es ist ein Prozess, ein Weg, der mich mein Leben lang begleiten wird.
Vielleicht ist die Stille auch ein Weg für dich. Ein Anfang. Ein neuer Raum. Vielleicht hast du Angst davor – so wie ich damals. Aber vielleicht wartet in der Stille genau das, was du gerade brauchst: Ruhe. Heilung. Gott. Probier es aus. Setz dich hin. Atme. Sei einfach da.
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Lieber Heiko,
sehr gerne lese ich Deine Beiträge, weil ich mich in ihnen wiederfinden kann. Ich empfinde es als inspirierend, wenn Du von Deinen regelmäßigen Ruhezeiten in Stille schreibst. Da wünsche ich mir, ich hätte diese Zeiten auch schon eingerichtet.
Schön Deine Geschichte von der Maus! Diese liebenswerten kleinen Geschöpfe rascheln so leise durchs Laub. Und oftmals braucht es nur so einen kleinen Impuls, den wir brauchen um zu uns zu finden.
Liebe Grüße
Daniela
Liebe Daniela,
vielen Dank für dein schönes Feedback – wie schön, dass du dich in meinem Erleben und Schreiben wiederfinden kannst.
Das wünsche ich dir von Herzen, dass du deine eigenen Ruheinseln findest und in deinem Alltag verankern kannst. Kann ich echt nur empfehlen 😉
Ja, das mit der Maus war eine völlig unerwartete, wunderbare Erfahrung. Solche Momente sind echt Gold wert, weil sie so rar sind und so vieles dafür zusammenkommen muss: Die Maus und ich zur selben Zeit am selben Ort, meine Aufmerksamkeit und vielleicht ein bisschen fehlende Aufmerksamkeit bei der Maus … alleine das, macht es besonders.
Alles Liebe
Heiko
Lieber Heiko,
Danke für die Reise, auf die Du mich mitgenommen hast, die wunderbar beschriebenen Erkenntnismomente und was sie konkret in Dir ausgelöst haben. Du hast Dich offensichtlich alleine aus dem Burnout heraus geholt.
Die Fragen, die Du Dir gestellt hast – Was von einem selbst und dem Selbst-Wert-Gefühl noch übrig bleibt, ohne Leistung – diese Frage habe ich mir auch gestellt. Ich brauchte zwei Burnout, um zu verstehen, worauf es in meinem Leben ankommt.
Dein Bericht ist ein Mutmacher und erreicht hoffentlich viele Menschen, die davon betroffen sind.
Alles Liebe
Christiane
Hey Christiane,
danke, dass du ein wenig mitgereist bist.
Und danke für die Blumen … aber so weit würde ich nicht gehen, dass ich mich selbst aus dem Burn-out-Loch geholt habe. Da haben mir so viele Menschen und Gott geholfen. Alleine wäre ich wahrscheinlich trotz allem guten Willen immer noch ein Häufchen Elend auf dem Sofa. Fürchte ich zumindest.
Wie gut, schön und wunderbar, dass du deine beiden Burn-outs überstanden und für dich neu gefunden hast, was dein Leben aus- und wertvoll macht.
Und wie viel Stärke daraus spricht, zwei Burn-outs zu durchleben, kann ich nach einem nur staunend anerkennen!
Alles Liebe, viele Ruheinseln und viele wunderschöne Momente wünsche ich dir!
Heiko