Heute ziehe ich Bilanz. Zehn Tage lang habe ich täglich gebloggt – im Rahmen der #Blogdekade von Judith Peters. Zehn Artikel in zehn Tagen. Eine Challenge, die mich herausgefordert, überrascht und verändert hat. Aber von vorne:
Was ist eine Blogdekade?
Eine Blogdekade ist eine besondere Art von Blog-Challenge. Zehn Tage lang schreiben Blogger:innen jeden Tag einen Artikel – inspiriert, motiviert und angefeuert durch eine Community. Die Idee dahinter? Ins Schreiben kommen, die eigene Stimme schärfen, Ängste überwinden und – ganz nebenbei – richtig viel Content für den eigenen Blog erstellen.
Aber eine Blogdekade ist mehr als nur ein Schreibmarathon. Sie ist ein Experiment:
- Wie verändert sich das Schreiben, wenn es zur täglichen Routine wird?
- Welche Themen tauchen auf, wenn man sich keinen langen Perfektionismus erlaubt?
- Und wie fühlt es sich an, dem eigenen Blog für zehn Tage volle Aufmerksamkeit zu schenken?
Vorbilder für das tägliche Bloggen
Das Konzept des täglichen Bloggens ist nicht neu. Große Namen wie Seth Godin machen es vor. Seit 2004 veröffentlicht er jeden einzelnen Tag einen Blogartikel. Kein Perfektionismus, keine Ausreden. Sein Blog ist sein Hauptmedium, sein bestes Marketinginstrument. Kommentare? Schaltet er nicht frei. Social Media? Spart er sich. Stattdessen volle Fokussierung auf das Schreiben. Und sein Erfolg gibt ihm recht: Bestsellerautor, gefragter Speaker, Marketing-Koryphäe.
Natürlich kann nicht jede:r das in dieser Konsequenz umsetzen. Aber: Sein Beispiel zeigt, dass tägliches Bloggen nicht nur möglich, sondern auch mächtig ist. Es verändert das Denken, das Business – und einen selbst.
Warum ich bei der Blogdekade mitgemacht habe
Ehrlich? Ich hatte Respekt. Zehn Tage lang jeden Tag einen Blogartikel zu schreiben – klingt nach viel. Neben allem anderen, was ohnehin schon auf meiner To-Do-Liste steht. Gleichzeitig wusste ich: Diese Challenge ist eine Chance. Eine Möglichkeit, meine Themen voranzubringen, meine Schreibroutine zu stärken und einfach auszuprobieren, was passiert, wenn ich mir diese tägliche Schreibeinheit gönne.
Was mich am meisten gereizt hat? Der Flow. Die Aussicht, dass ich nach zehn Tagen eine andere Beziehung zum Schreiben habe. Dass es mir leichter fällt, dass die Worte fließen. Dass ich schneller werde und vielleicht auch ein Stück gelassener. Und ich habe mir den Luxus erlaubt, auch weniger zu schreiben, wenn zehn Artikel nicht klappen – ohne Druck, aber mit Freude am Prozess.

Meine 10 Learnings aus der Blogdekade
Diese zehn Tage haben etwas verändert – mehr, als ich gedacht hätte. Hier sind meine größten Erkenntnisse:
- Bloggen ist eine Entscheidung
Es gibt immer Gründe, nicht zu schreiben. Aber wenn ich mich bewusst dafür entscheide, dann finde ich die Zeit. Jeden Tag.
- Perfektion ist der Feind des Fortschritts
Ich kann ewig an einem Satz feilen – oder ihn einfach schreiben. Und weitermachen.
- Meine Themen sind wertvoll
Zehn Tage, zehn Artikel – und mir sind die Themen nicht ausgegangen. Ganz im Gegenteil.
- Routine macht das Schreiben leichter
Am Anfang war es schwer. Am Ende war es … normal. Bloggen wurde Teil meines Tages.
- Ich kann schneller schreiben, als ich dachte
Ich habe gelernt, mir selbst weniger im Weg zu stehen. Erstmal schreiben, dann überarbeiten.
- Bloggen bringt Klarheit
Beim Schreiben sortieren sich meine Gedanken. Ich verstehe meine eigenen Themen besser.
- Feedback ist Gold wert
Die Rückmeldungen aus der Community waren so wertvoll. Manchmal sieht man selbst gar nicht, was gut ist. Andere schon.
- Bloggen schafft Sichtbarkeit
Jeder Artikel ist ein kleines Schaufenster. Mit jedem Beitrag werde ich potenziell mehr wahrgenommen.
- Inspiration kommt beim Schreiben
Nicht warten, bis die perfekte Idee da ist. Einfach anfangen. Die Inspiration kommt nach. Klingt irgendwie verrückt – stimmt aber.
- Ich will weitermachen
Tägliches Bloggen? Vielleicht nicht. Aber regelmäßiges Bloggen – definitiv. Und irgendwann auch wieder eine Blogdekade.

Mein Fazit: Ich bin gewachsen
Diese zehn Tage waren intensiv. Herausfordernd. Bereichernd. Ich habe gelernt, dass Bloggen nicht nur ein Mittel zum Zweck ist, sondern eine Kraftquelle. Dass es mich stärkt, meine Arbeit schärft und meine Reichweite vergrößert.
Also, was bleibt nach der Blogdekade? Die Gewissheit: Ich kann das. Ich mache weiter. Vielleicht nicht jeden Tag – aber regelmäßig. Weil mein Blog mein Zuhause ist. Und weil Schreiben etwas mit mir macht.
Und du? Hast du schon mal täglich gebloggt? Oder hast du Lust, es auszuprobieren? Schreib’s mir in die Kommentare! 😊
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Hey Heiko,
deinen Rückblick finde ich spannend. Dein Warum und die Aussicht durch die Challenge eine neue Beziehung zum Schreiben aufzubauen – spitze! Bloggen als Kraftquelle zu entdecken, mega. Seth Godin ist ein Phänomen. Kennst du Austin Kleon?
Liebe Grüße
Inge
Hey Inge,
Austin Kleon kannte ich bislang noch nicht, aber was ich mal schnell zusammengegoogelt habe, hört sich sehr spannend an. Schau ich mal genauer hin. Danke für den Tipp.
Alles Liebe
Heiko