Was ist die Fastenzeit?

Kategorisiert in Alltagsmystik, Kirchenjahr
Fastenzeit: Weniger ist mehr – Heiko Metz

Jedes Jahr beginnt mit dem Aschermittwoch eine besondere Zeit im Kirchenjahr: die Fastenzeit. Sie ist eine Einladung, sich bewusst auf Ostern vorzubereiten – nicht nur äußerlich, sondern innerlich. Es geht nicht nur um Verzicht, sondern um eine Neuausrichtung. Ein bewusster Schritt hin zu Klarheit, Tiefe und neuer Lebenskraft.

Aber was bedeutet Fasten eigentlich? Und wie kann diese Zeit für dich zu einer wertvollen Erfahrung werden? Lass uns gemeinsam eintauchen.

Die Fastenzeit im Überblick

Die Fastenzeit liegt zwischen der Epiphaniaszeit, die mit dem Veilchendienstag endet, und dem Osterfest, das den Höhepunkt des Kirchenjahres bildet. Während Epiphanias das Licht und die Offenbarung Christi feiert, führt die Fastenzeit ab Aschermittwoch in eine Zeit der Vorbereitung und inneren Reinigung – ein bewusster Weg hin zur Auferstehung an Ostern.

Die Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und dauert 40 Tage bis Ostern – eine Zahl mit tiefer Bedeutung:

  • 40 Tage in der Wüste: Jesus zog sich zurück, um sich auf seinen Weg vorzubereiten.
  • 40 Jahre wanderte Israel: Eine Zeit der Prüfung und des Wachstums.
  • 40 Tage Regen in der Arche: Reinigung und Neuanfang.

Diese Zeit ist kein Selbstzweck, sondern eine Einladung zur Besinnung. Sie gibt Raum, um sich auf das wirklich Wichtige zu konzentrieren – und einmal bewusst Dinge/Gewohnheiten etc. wegzulassen.

💜 Liturgische Farbe: Violett – Die Fastenzeit ist geprägt von der Farbe Violett. Sie steht für Umkehr, Besinnung und innere Reinigung. Violett ist die Farbe des Übergangs – eine Einladung, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und bewusst innezuhalten.

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Warum fasten? Die spirituelle Bedeutung

Fasten ist in vielen Religionen und allen Ausprägungen des Christentums eine gelebte Praxis. Aber warum? Weil Fasten Klarheit schafft. Es ist ein bewusstes Durchbrechen des Alltags, um Platz für Neues zu machen.

🔹 Fasten als Befreiung – Manchmal sind es nicht äußere Dinge, die uns belasten, sondern innere Muster. Fasten hilft, zu erkennen, was wir wirklich brauchen.

🔹 Fasten als Gebet – Fasten ist mehr als Verzicht. Es ist eine Einladung, Gott näherzukommen. Eine Haltung, die sagt: Hier bin ich, mit leerem Raum für dich.

🔹 Fasten als Vorbereitung – Ostern ist nicht nur ein Fest, sondern eine Revolution des Lebens. Fasten ist der bewusste Weg dorthin.

Wie du die Fastenzeit bewusst gestalten kannst

Jede:r erlebt Fasten anders. Hier ein paar Ideen, wie du diese Zeit für dich nutzen kannst:

🌿 Verzicht mit Sinn – Nicht das Fasten selbst verändert uns, sondern das, was es freisetzt. Vielleicht ist es Zucker, Social Media oder ständiges Multitasking – wovon möchtest du in den nächsten Wochen weniger? Und was könnte mehr Raum bekommen?

📖 Ein geistlicher Rhythmus – Die Fastenzeit kann ein neuer Start sein: ein kurzes Gebet am Morgen, eine Stille-Minute oder ein bewusster Moment des Innehaltens.

🕯 Die Kraft der Rituale – Eine Kerze entzünden, einen bewussten Abend ohne Ablenkung, einen Fastenbrief an sich selbst schreiben: Kleine Rituale helfen, die Fastenzeit konkret zu leben.

Was ist das Kirchenjahr? - Heiko Metz

Mein persönlicher Weg mit der Fastenzeit

Ich habe lange geglaubt, dass Fasten nur bedeutet, etwas nicht zu tun. Kein Kaffee, kein Süßkram, keine Ablenkung. Aber irgendwann habe ich verstanden: Fasten ist nicht nur Verzicht, sondern eine Einladung. Eine Einladung, mehr Raum für das zu schaffen, was wirklich zählt. Gott. Stille. Klarheit. Lebenskraft.

2025 habe ich einmal eine etwas radikalere Fastenzeit ausprobiert und lange fast komplett auf Nahrung verzichtet. Hier kannst du von meinen Erfahrungen lesen.

Wie möchtest du die Fastenzeit in diesem Jahr angehen? Vielleicht gibt es etwas, das du lassen möchtest? Vielleicht ist jetzt der richtige Moment, bewusst innezuhalten und dir konkret etwas vorzunehmen.

💬 Was bedeutet Fasten für dich? Teile deine Gedanken in den Kommentaren – ich freue mich auf den Austausch!

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Bilder: Dall-E, Canva, Privat.

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