Ein Tag in meinem Leben. So sah mein 12. Februar 2025 aus.
Ein ganz normaler Tag – und wie eine unerwartete Nachricht daraus einen ganz anderen Tag machen kann.

Moin! Vor den Morgenkaffee hat das Schicksal das Verschütten gesetzt. Jeden. Morgen. Wieder.

Teil meiner Morgenroutine: Frühstück für alle machen. Und in gefühlt drölfzigtausend Dosen packen.

Seit gestern mein morgendlicher Meditationsbegleiter für die kommenden Wochen. Jeden Tag eine halbe Stunde rund um die Bibel und die Frage: „Wie spricht Gott im Alltag zu mir?“ Freue mich drauf.

Im Büro erst mal ne Trauerminute für meinen Weihnachtsstern eingelegt. Meine letzte Krankheitsphase ohne tägliche Zuwendung hat ihm wohl eher nicht sooo gut getan.

Auf den Morgenkaffee folgt der Vormittagskaffee. Muss ja schließlich alles seine Ordnung haben.

Bisschen Werbung im Pausenraum verstreuen. Für ein ziemlich gutes Buch, zu dem ich vielleicht auch einen klitzekleinen Artikel beisteuern durfte.

Quasi „selbst gemachte“ Karte von der Arbeit für den privaten Zweck mitnehmen. Per Mail kam heute die Nachricht, dass ein Mentor, Kollege und jahrelanger Wegbegleiter am gestrigen Abend verstorben ist. Haben uns schon einige Jahre nicht mehr live gesehen, aber er hat einen gar nicht mal so kleinen Anteil an meinem Leben, meiner beruflichen und geistlichen Entwicklung … der Verlust tut weh.

Nachmittags Homeoffice. Natürlich mit Nachmittagskaffee und Beigabe. Tausche Nachrichten mit anderen aus, die auch trauern. Gleichzeitigkeit. Immer wieder.

Ich nehme an der Blogdekade teil, die meine Blogmentorin schon zum achten Mal ausgerufen hat. 10 Artikel in 10 Tagen ist das Ziel. Geplant sind sie jetzt alle – mal sehen, wie viele auch fertig werden und das Licht der Blogöffentlichkeit erblicken dürfen. Dieser Artikel ist übrigens der Zweite. Der Erste ist dieser hier.

Überall liegen Spielhandys rum. Eines der wichtigsten Gegenstände im Leben von Sohn 02. leider auch der Gegenstand, den er am liebsten verlegt und dann verzweifelt (also tatsächlich VERZWEIFELT) sucht. Deswegen haben wir mittlerweile auch mehrere davon. Die wir dann und wann alle nicht finden können. Aber heute lag eins auf meinem Schreibtisch. Einfach so.

Spieleabend mit den Jungs. Mittwochstradition in unserer Familie. Bei Sohn 02 heißt dieses Spiel aus unerfindlichen Gründen übrigens „PUNO“.

Tagesabschluss. Heute ist der Akku abends ganz schön leer. Digitales Anstoßen mit einem Freund auf den vielen Segen, den der Verstorbene in unser Leben gebracht hat. Erinnerungen an gemeinsame Stunden nachhängen. Und tatsächlich: Segen zählen. Noch mal neu dankbar werden für ein Menschenleben …
Bisschen was lesen (Joel Dickers Bücher liebe ich ja unbändig!) und dann ist Schluss für heute.
Mein Talisker, Joel und ich wünschen dir einen schönen Abend und viele menschen in deinem Leben, die es und dich besser machen!
Und – wie war dein 12. Februar 2025?
Unter dem Hashtag #12von12 dokumentieren Blogger:innen jeden Monat ihren Alltag am 12ten in 12 Bildern. Eine schöne Tradition – da bin ich dabei.
Caroline Lorenz-Meyer sammelt dankenswerterweise die verschiedensten #12von12 auf ihrem Blog. Reinschauen lohnt sich.
Das war spannend? Dann lies mal DAS hier:

Ich wünsche euch nicht das Beste – ich wünsche euch das Wahre.
„Was ich meinen Kindern wünsche“: Ein berührender Brief über Liebe, Gerechtigkeit, Inklusion und die Sehnsucht nach einer weichen, heilsamen Welt.

Wie unser Sohn mir gezeigt hat, dass Gefühle nicht gemanagt, sondern gehalten werden wollen
Wie wir lernen, Gefühle zu begleiten, statt zu managen – ein Erfahrungsbericht über starke Kindergefühle, Kabuki-Syndrom und gelebte Bindung.

Was mir wirklich Freude macht
Was mir wirklich Freude macht: Fast 100 ehrliche Alltagsmomente zwischen Schafen, Kaffee, Kindern und Gott. Eine Einladung zum Himmelatmen.
Bilder: privat, Dall-E, Canva.
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Lieber Heiko,
tut mir leid, dass dein Mentor gestorben ist. Umso schöner, dass er so viel Segen in euer Leben bringen konnte. Ich hoffe, der Talisker reichte aus zum Anstoßen.
Solche ewig verlegten Gegenstände habe ich auch in mehrfacher Ausführung, zwar verzweifelt hier kein Kind, nur ich, aber das reicht mir schon. Bei mir sind es Lippenpflegestifte, die müssen in JEDER! Tasche stecken. Und manchmal sind sie alle weg. Katastrophe! Du siehst, ich verstehe Sohn 02 in Sachen Spielhandy.
Danke für deinen trotz des Verlusts sehr schön zu lesenden Tag.
Liebe Grüße
Silke
Vielen Dank dir, liebe Silke.
Mir ging das mit dem Verlegen ja zu Burn-out-zeiten mit meinem Schlüssel so. Hab ich sonst nie ein Problem mit gehabt und jetzt auch wieder keins mehr. Aber zu der Zeit war mein Hirn so durch, dass ich ständig auf Schlüsselsuche war. Das hat mich so genervt – und zweimal hätte ich das Ding auch fast im Supermarkt liegen lassen – dass ich mir so nen GPS-Tracker am Schlüsselband geholt habe … verstehen kann ich also auch 😉
Der Talisker ist auf jeden Fall gehaltvoll genug 😉
Alles Liebe
Heiko
Danke fürs Mitnehmen, lieber Heiko. Nur falls es Dich beruhigt: bei Weihnachtssternen habe ich auch kein Glück. Selbst wenn ich sie gieße, sterben sie früher oder später.
Das mit Deinem Mentor tut mir leid. Schön, dass es so einen Menschen in Deinem Leben gab. Das ist sooo viel wert.
Liebe Grüße und eine schöne Restwoche!
Marita