goldworte – oder: Wie ich begann, meiner Seele kleine Nachrichten zu schreiben

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#goldworte - dein Stück Himmel im Alltag - Heiko Metz

Ich weiß noch, wie ich an einem Tag – keine Ahnung mehr, ob es ein Dienstag oder Donnerstag war – plötzlich bemerkte, dass ich mich leer fühlte. So richtig leer.

Nicht einfach müde. Nicht überarbeitet. Eher wie abgeschnitten. Von mir selbst. Von Gott. Ich hatte das Gefühl, nur noch zu funktionieren. Alles irgendwie zu schaffen, was geschafft werden musste.
Der Kalender war voll. Meine Gedanken auch.
Alles in mir war laut. Aber nichts sprach wirklich zu mir.

Wenn der Alltag dich auffrisst – und du selbst irgendwo auf der Strecke bleibst

Vielleicht kennst du das ja auch:
Der Tag beginnt mit einem müden Blick auf die Uhr.
Du denkst: „Nee. Nicht schon wieder.“
Und dann geht’s los: Brotdosen, Kinder streiten, E-Mails, Waschmaschine, irgendwas mit „Dringend!!“, keine Milch mehr, aber vier offene WhatsApp-Gruppen.

Willkommen im Leben.
Dein Leben.
Und mittendrin du.
Oder das, was von dir noch übrig ist.

Und dann sitzt du am Esstisch, voll mit Krümeln vom Frühstück, einer halb aufgegessenen Banane und einem Stapel Zettel, der irgendwie seit Wochen nicht kleiner werden will. Die Hand an der Kaffeetasse mit mittlerweile kühlschrankwarmen Kaffee und der Blick halb ins Nichts und halb aufs Handy gerichtet. Nicht aus Interesse. Eher aus Erschöpfung.

Burn-out & ich: Leere, die sich nur schwer erklären lässt

Es ist schwer, diese Leere zu beschreiben.
Sie kommt nicht auf einmal.
Sie schleicht sich ein.
Zwischen Termine, zwischen Therapieberichte unseres Sohnes, zwischen das Gefühl von „Ich mache doch alles richtig“ und „Warum reicht es trotzdem nicht?“

Unser Alltag mit einem Kind mit Behinderung ist geprägt von Liebe – und von ständiger Wachsamkeit.
Von tiefem Glück – und von emotionalem Dauerlauf.
Von kleinen Wundern – und vom Gefühl, dass ich mich selbst unterwegs verliere.

Ich spürte diese Sehnsucht nach Tiefe, nach Sinn. Und gleichzeitig war ich zu müde, um mich auf die Suche zu machen.

Ich war nicht unglücklich.
Aber ich war nicht mehr wirklich verbunden.
Mit mir nicht.
Mit Gott schon gar nicht.
Letztendlich hat mich das in einen Burn-out geführt.

Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte

Ich weiß nicht, wann genau es passiert ist – aber irgendwann in dieser Zeit völligen Ausgebranntseins wurde mir klar:
Ich habe so lange funktioniert. Aber nicht mehr richtig gelebt.
Und wenn ich ehrlich bin: Ich hatte mich ein bisschen aus den Augen verloren. Vielleicht auch ein bisschen mehr.

Es war kein großer Knall. Kein dramatischer Zusammenbruch.
Eher ein leises „War das jetzt alles?“ beim Zähneputzen.
Ein „Ich vermisse mich“ während eines Spaziergangs im Wald.
Ein „Ich wünschte, da wäre mehr Glaube in meinem Alltag – aber bitte ohne kirchliche Besserwisser und Bibel-App-Reminder um 6:00 Uhr.“

Spirituelle Impulse im Alltag: kleine goldene Worte

Neben Therapie, Reflexion, Meditation, Reha, viel Natur, radikaler Annahme der Situation und sicher noch einigem mehr, hat mir das Schreiben in mein Notizbuch geholfen, aus dem Burn-out herauszukommen.

  • Manchmal ein Satz: „Ich muss nichts leisten, um geliebt zu sein.“
  • Manchmal nur ein Wort, das hängen blieb: „Ankommen.“
  • Ein paar Mal schrieb ich kleine Gebete. Ganz leise. Nicht perfekt. Aber ehrlich. „Gott, ich weiß nicht, wo du bist. Aber ich hoffe, du hast mich noch im Blick.“
  • Oder einfach einen Satz wie: „Heute reicht es, einfach zu atmen.“
Was mit einem Notizbuch anfing, ist schnell zu einem Stapel vollgeschriebener Notizbücher geworden.

Diese Sätze wurden zu etwas, das ich mir morgens selbst mitgeben konnte.
Ein Stück Wahrheit. Ein Stück Hoffnung. Spirituelle Impulse im Alltag – fürs Herz, für den Glauben, für den Moment.

Wie ein kleiner Stein in der Hosentasche, den man ab und zu in die Hand nimmt, nur um sich zu erinnern: Ich bin noch da. Etwas, das ich von meinen Jungs (wieder neu) gelernt habe: Einen Stein in der Tasche zu haben, ist immer gut.

Wie #goldworte geboren wurde

Mittlerweile geht es mir viel besser. Ich würde nicht sagen, ich bin den Burn-out los, wie bei einem Schnupfen. Aber ich bin wieder ich. Durfte neu Verbindung aufnehmen zu mir, dem Moment und Gott. Und vieles ist heil(er) geworden.

Und gleichzeitig habe ich festgestellt, wie vielen Menschen es ähnlich geht, wie es mir ging. Eine Frau beschreibt das Gefühl des langsamen Ausbrennens so:

Es war nicht nur der Schlafmangel oder der Druck im Job.
Nicht nur das ewige „Alles gleichzeitig“-Gefühl.
Es war … diese Leere.
Diese Frage im Hintergrund: „Wo bin ich eigentlich geblieben?“

Ich sehnte mich nach etwas Tieferem, aber ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte. Ich dachte oft an meinen Glauben. Daran, wie er früher mal war.
Wie ich gebetet habe – mit Leichtigkeit. Wie ich geglaubt habe – mit Vertrauen.

Aber heute? Da ist nur noch selten Platz für Stille. Und wenn sie da ist, ist sie oft leer. Oder zu voll. Voll mit Zweifeln, Müdigkeit, Gedanken, die kreisen.

Ich spüre das in so vielen Gesprächen so deutlich: Dass das Leben manchmal mehr fordert, als uns gut tut, dass wir das Gefühl haben, es gar nicht schaffen zu können, dass kaum mehr Zeit für uns selbst und Beziehungen bleibt … das bin nicht nur ich. Das sind wir.

Wir, die wir uns Tag für Tag um alles kümmern.
Die lieben, arbeiten, organisieren.
Die zweifeln, hoffen, manchmal verzweifeln.
Und die doch glauben – oder glauben möchten – dass da mehr ist.

Etwas, das trägt, das uns erinnert, das mitten im Trubel da ist – nicht erst, wenn alles wieder aufgeräumt ist.

Heute reicht es, einfach da zu sein. Manchmal hat mich ein einfacher Satz durch den ganzen Tag getragen.

Und weil mir meine kleinen Sätze und Gebete in meinem Notizbuch so geholfen hatten, fing ich an, einzelne dieser Sätze auf Instagram zu teilen. Einfach so. Ohne Plan.

Und plötzlich meldeten sich Menschen. Manche mit einem Emoji, andere mit einem langen Text. Und dazwischen immer wieder Sätze, wie diese:

Genau das habe ich gebraucht.

Ich fühle mich gesehen.

Danke, dass du das sagst. Ich hätte es selbst nicht formulieren können.

Und so wurden aus den lose geposteten goldenen Sätzen kleine Rituale. Ein goldener Gedanke pro Tag. Immer mittags um 12:00 auf Insta. Aber es wurde schnell deutlich: Instagram ist flüchtig. Zu schnell. Zu laut. Zu viel – die #goldworte – sie waren leise. Sie wollten Zeit. Einen Raum. Einen Rhythmus.

Und dann wuchs daraus #goldworte – ganz leise.

Ich habe begonnen, die Gedanken zu sammeln. Sie zu ordnen.
Ihnen Raum zu geben – als Weg, als Begleiter für alle, für die das Leben oft ein bisschen viel ist. Als spirituelle Impulse im Alltag.

Weil ich gespürt habe, dass es Kraft hat, wenn Worte mitten in den Alltag platzen – nicht als Unterbrechung, sondern als sanfte Erinnerung.
Daran, dass du nicht perfekt sein musst.
Dass du nicht allein bist.
Dass du nicht alles schaffen musst, um geliebt zu sein.

Weil ich glaube, dass wir alle solche kleinen goldenen Worte brauchen.
Nicht weil wir es nicht alleine schaffen würden – sondern weil wir nicht alles allein schaffen müssen.

Und so ist die Idee gewachsen: Was, wenn ich sie verschicke? Ganz direkt. Nicht in einen Feed. Sondern in ein Postfach. Nicht für alle. Sondern für die, die sich danach sehnen.

Eine Frau schrieb mir:

Ich wünsche mir jemanden, der mir sagt: Du bist okay. Auch, wenn du gerade an deinen eigenen Maßstäben und den Erwartungen von außen scheiterst.

Genau dafür sind die #goldworte da. Klein. Echt. Warm. Wie eine Umarmung und das Flüstern: „Du bist viel mehr als nur ok.“

Spirituelle Impulse im Alltag teilen – ganz ohne Predigt

Am Ende ist daraus ein täglicher Newsletter geworden. Mit Worten, die berühren, Gedanken, die sich anfühlten wie ein warmer Schal, kleinen Ritualen, die ein bisschen Licht ins Grau bringen.

Einmal pro Tag.
Manchmal morgens, manchmal abends.
Ein kleiner goldener Moment.

Kein großes spirituelles Programm. Keine Anleitung zum perfekten Glaubensleben.
Nur ein goldener Gedanke, der sagte: Ich sehe dich. Du bist noch da. Und Gott ist es auch.

Ich wünsche mir, dass #goldworte vielen Menschen helfen kann, goldene Spuren zu entdecken. Mitten im Chaos. Mitten im Leben. Mitten in dir.

Wenn du möchtest, kannst du Teil davon werden

Ich schicke dir von Montag bis Samstag jeden Morgen eine kleine goldene Nachricht per Mail.

💛 Einen kleinen Brief für deine Seele – Montag bis Samstag, morgens in dein Mailpostfach.
💛 Kein Spam. Kein frommes Gewäsch. Keine To-dos.
💛 Sondern Worte, die dich erinnern: Du bist wertvoll. Und nicht allein.
💛 Spirituelle Impulse im Alltag, die Raum lassen für dich. Für deinen Zweifel. Deinen Wunsch nach Tiefe.
💛 Alltagstauglich. Ehrlich. Und manchmal mit einem Augenzwinkern.

Nur für dich. Für Momente, die deinen Tag echter, tiefer & leichter machen.

Hier kannst du #goldworte abonnieren

Was mir die #goldworte bedeuten

Sie sind kleine Erinnerungen. Sie geben keinen Plan. Kein Ziel. Keine To-do.

Aber sie erinnern mich.

  • An das, was bleibt.
  • An das, was zählt.
  • An das, was in mir wohnt, auch wenn ich es gerade nicht spüre.

Sie helfen meiner Hoffnung auf die Sprünge und verbreiten Freude.
Und das ist ganz schön gut, finde ich.

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Wer trägt dich, wenn du nicht mehr kannst

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Wie geht es dir? Es gibt immer wieder Zeiten, die uns belasten, ablenken, einschränken, auslaugen …  manchmal hat man es einfach schwer. Wer trägt dich, wenn du nicht mehr kannst?

Bilder: Dall-E, Canva, Privat.

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