Von Licht, das bleibt. Und Plänen, die fliegen. So war mein April 2025:
Ostern: Wenn das Leben gewinnt
Osternacht in der Kirche.
Frankenberg. Dunkel. Still. Erwartung in der Luft.
Und dann: Licht.
Ein Licht, das mehr ist als Kerzen.
Ein Licht, das sagt: Es geht weiter.
Dass das Leben stärker ist.
Dass Hoffnung sich nicht klein machen lässt.

Ich saß da – müde, zweifelnd, offen.
Und ich habe Ostern live erlebt.
Nicht als Pflicht. Nicht als Ritual.
Sondern als echtes Aufatmen.
Wie das Leben sich Bahn bricht.
Wie das Licht gewinnt.
Nicht irgendwann. Jetzt.
Ich bin nach Hause gegangen mit Kraft in der Brust.
Und einem kleinen Halleluja zwischen den Rippen.
Alltag: Zwischen Plan A und Plan F
Es ist nicht so, dass sie sich beschwert.
NiAber der Alltag hat keine Feiertage.
Der kommt mit seinen ganz eigenen Psalmen:
„Schon wieder nicht geschlafen.“
„Warum schon wieder alles anders?“
„Kann mal kurz jemand die Verantwortung übernehmen?“

Seit Wochen ist alles ein bisschen zu viel.
Es gibt keine echten Pausen.
Nur Übergänge.
Und Plan A? Funktioniert nie.
Plan F regiert den Tag.
F wie flexibel,
F wie Frustration,
F wie Familie mit Behinderung – und mit Liebe, die viel aushält.
Unser Leben ist schön.
Aber es ist oft nicht leicht.
Und manchmal wünsche ich mir einfach:
Pause.
Eine echte.Die Sehnsucht nach etwas Echtem
Karfreitag: Ein Satz, der bleibt
Karfreitag war still.
Nicht nur draußen, sondern auch in mir.
Kein großes Drama, kein frommer Pathos.
Nur diese Schwere,
die Karfreitag mitbringt,
wenn man ihn wirklich zulässt.
Und dann kam dieser Satz.
Aus dem Mund eines Kindes:
„Wenn Jesus stirbt … dann können wir ja gar nicht mehr beten?!“
Ein Satz wie ein Schlag.
Wie ein Gebet.
Wie ein Riss im Himmel – und gleichzeitig eine Tür.
Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte.
Denn da war alles drin:
Die Traurigkeit.
Die Ohnmacht.
Das Staunen.
Und der tiefste Glaube, den ich je gehört habe.

Weil in dem Satz die Vorstellung steckt,
dass man mit Jesus redet.
Dass er hört.
Dass er lebt.
Und dass sein Tod eben nicht nur eine Geschichte ist –
sondern etwas, das etwas mit uns macht.
Ich habe nichts geantwortet.
Ich konnte nur nicken.
Und still mitbeten.
Mit dem Kind.
Mit Jesus.
Mit allen, die hoffen,
auch wenn’s gerade dunkel ist.
Schreiben: Wenn Worte Brücken bauen
Ich habe trotzdem weitergeschrieben.
Weil das meine Art ist, zu atmen.
👉 Meine neue Artikelserie im Mindo-Magazin „Finde deine Ruheinseln“ ist gestartet. Hier findest du den ersten Artikel. More to come.
👉 Ich habe mit dem Vaterunser neu angefangen – ganz persönlich, ganz ohne frommes Beiwerk. Und daraus ist eine Reihe von Artikeln hier auf meinem Blog geworden. Schau doch mal rein.
👉 Mein täglicher Newsletter #goldworte ist online – handgemachte Segensworte, ohne Schnickschnack. Für dich.
👉 Und eine neue Checkliste für dich gab’s auch:
„Einmal kurz Himmel atmen“ – für alle, die gerade durchatmen müssen. Am besten gleich runterladen.
Worte bauen Brücken.
Zwischen mir und mir.
Zwischen mir und euch.
Zwischen Alltag und Himmel.
Begegnung: Wenn Freundschaft trägt
Und dann war da noch dieses Gespräch.
Am Telefon.
Mit einem dieser Freunde,
die deine Schleifen kennen,
weil sie die gleichen drehen.
Da braucht es keine großen Erklärungen.
Nur: Ich. Du. Echtsein.
Einfach reden, einfach sein.
So was ist selten.
So was ist Segen.

Was bleibt?
Dass Licht stärker ist als Müdigkeit.
Dass Gott auch bei Plan F mitgeht.
Dass echte Begegnungen heilen können.
Und dass ich mir manchmal selbst
der Segen sein darf,
den ich mir wünsche.
Und jetzt?
Der Mai steht vor der Tür.
Und ehrlich? Ich weiß nicht, was er bringt.
Wahrscheinlich wieder mehr Pläne,
die sich selbst überholen.
Wahrscheinlich wieder Momente,
in denen ich mir wünsche, das Leben wäre einfacher.
Aber ich nehme mit,
was der April mir gezeigt hat:
Dass Licht auch dann leuchtet,
wenn ich es fast vergessen hätte.
Dass ich nicht funktionieren muss,
um verbunden zu sein.
Dass ich schreiben darf,
was mich bewegt –
und dass genau darin oft
Gott zu finden ist.
Ich gehe nicht triumphierend in den Mai.
Aber ich gehe.
Mit offenen Augen.
Mit Worten im Gepäck.
Mit einem Funken Trotz.
Und mit der Hoffnung,
dass es reicht.
Das war mein Monatsrückblick April 25.
Und dein April 2025 so?
Schreibs mir in die Kommentare!
Das war spannend? Dann lies mal DAS hier:

Ein Überblick über Heikos Bücher
Entdecke alle meine Bücher im Überblick und lass dich zu deinem neuen Lieblingsbuch inspirieren.

Und vergib uns unsere Schuld – Wenn du dich selbst kaum erträgst
Was heißt „Vergib uns unsere Schuld“ im Alltag? Ein Artikel über Schuldgefühle, Neuanfang und heilsame Vergebung.

Kabuki Syndrom: Was ist das eigentlich genau?
Das Kabuki-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung. Hier kannst du mehr darüber erfahren.
Bilder: privat, Dall-E, Canva.
Wow, Heiko, das ist stark. Stärker als ein Rückblick mit „das haben wir hier gemacht“ … „und das war dann“. So ein etwas anderer Monatsrückblick passt richtig gut zu dem, was du hier tust und zeigen möchtest. (Und das sagt eine, die zwar glaubt, aber mit dem monotheistischen Glauben nicht viel anfangen kann …) 🙂
Hey Manuela,
vielen Dank dir!
Alles Liebe
Heiko