Ein Tag in meinem Leben auf Reha. So sah mein 12. März 2024 aus.
Auf Reha zu sein bedeutet für mich heute …

… Frühsport. Nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Bei Weitem nicht. Aber der Ausblick über den Nordschwarzwald entschädigt doch ziemlich. Na ja, einigermaßen.

… Vorräte anlegen. Die beste Reha ist nix ohne Kaffee. Weils den hier nur zu bestimmten Zeiten kostenlos gibt, bevorrate ich mich morgens beim Frühstück für den Rest des Tages.

… Gruppentherapie. Reden, Reflektieren, Fragen bedenken, sich in andere hineinversetzen und dabei immer auch etwas für mich lernen. Mit meiner kaum vorhandenen Konzentration gar nicht mal so leicht – aber es lohnt.

… Sport. In der Gruppe und auf, über, neben, unter dem Ball. Was man mit dem Ding so alles anstellen kann. Wenn die Physiotherapeutin das Ganze vormacht, sieht es sowohl leicht als auch elegant aus. Wenn ich es versuche, ist es irgendwie doch schwerer als gehofft und … schweigen wir über die Frage nach möglicher Eleganz.

… noch mehr Sport. Nach dem Mittagessen ist Nordic Walking angesagt. Nee, was habe ich Menschen, die an diesen Stöcken gehen, immer leise belächelt. Ich bin sicher, jemand beobachtet mich jetzt, wenn ich mit den Dingern unterwegs bin und hat ein Lächeln im Gesicht … ausgleichende Gerechtigkeit und so.

… ständig Durst. Muss wohl an der Bewegung liegen 😉 Auf jeden Fall führt mein Weg heute öfter an der Tränke vorbei, um meine Flasche aufzufüllen.

… Kunst?! Was uns das Kunstwerk wohl sagen will? Zu mir wollte es nicht sprechen. Aber irgendwie fasziniert es mich.

… viel Zeit an der frischen Luft. Was ein Privileg direkt aus dem Haus raus und ins Naturschutzgebiet reinzutreten. Ich feiere es ja, dass die Vögel jetzt wieder singen.

… neue Schuhe. Weil die alten ein Loch in der Sohle haben. Habe ich schon erwähnt, dass ich hier viel draußen rumlaufe?

… Post von zu Hause. Das Highlight des Tages, ach was: der Woche! Was ich die Jungs vermisse!

… Zeit mit mir und Gott. Reflektieren, mich neu ausrichten (lassen), beten, den Versuch wagen auch geistlich wieder etwas Kraft zu schöpfen.

… früh Zu-Bett-Gehen. Ich war wahrscheinlich das letzte Mal als Kind so regelmäßig so früh im Bett. Und ich liebe es.
Gute Nacht aus dem Schwarzwald.
Und – wie war dein 12. März 2024?
Unter dem Hashtag #12von12 dokumentieren Blogger:innen jeden Monat ihren Alltag am 12ten in 12 Bildern. Eine schöne Tradition – da bin ich dabei.
Caroline Lorenz-Meyer sammelt dankenswerterweise die verschiedensten #12von12 auf ihrem Blog. Reinschauen lohnt sich.
Das war spannend? Dann lies mal DAS hier:

12 von 12: Juli 2025
Ein Tag in meinem Leben. So sah mein 12. Juli 25 aus: Haushalt, Blog, Kids und Gartenparty. Gefüllt mit guten Dingen. Trotzdem etwas viel.

Was meine Seele nährt – 11 Perspektiven aus der Blogosphäre
Was meine Seele nährt – 11 Blogger:innen teilen, was sie trägt: Rituale, Achtsamkeit, Spiritualität. Ein Wrap-up meiner Blogparade 2025.

Monatsrückblick Juni 25: Zwischen Applaus und Abschied
Monatsrückblick Juni 2025: Ein Schuljahr endet, ein neuer Abschnitt beginnt – und ich verabschiede mich von einem Lebenstraum.
Bilder: privat, Dall-E, Canva.
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Lieber Heiko,
ich danke dir für deinen sehr persönlichen Einblick in deinen Reha Alltag. Gut, dass du alle Angebote in Anspruch nimmst um wieder gesund zu werden.
Aus meiner beruflichen Erfahrung kenne ich so viele Menschen, die die Verantwortung für ihre eigene Gesundheit gerne an andere übertragen. Das klappt dann nicht so gut.
Lieben Gruß, Birgit
Hey Birgit,
vielen Dank dir.
Bei mir hat es auch sträflich lange gedauert, bis ich die Verantwortung tatsächlich übernommen habe. Aber anders gehts am Ende tatsächlich nicht. Von daher bin ich froh, dass ich da jetzt auf dem Weg bin.
Gruß
Heiko
hey heiko, wow bei deinen einblicken in den 12. märz bekomm ich richtig lust auf eine reha! viel bewegung, frische luft, früh schlafen gehen – und vermutlich alle mahlzeiten am buffet?! die gegend drumherum wirkt auch sehr entspannend! genieß die zeit und lass es dir gutgehn! lg
Hey Iris,
ja es ist tatsächlich ziemlich toll hier – und tut unglaublich gut.
Auch das Essen ist top, mein Zimmer wird geputzt … sehr entlastend und schön das Ganze.
Gleichzeitig natürlich auch anstrengend, weil es immer um mich und Heilung (oder den Anstoß dazu) auf vielen Ebenen geht.
Aber in der Kombination von Beidem um so lohnender.
Gruß
Heiko
Lieber Heiko, bei deinen Fotos bekomme ich richtig Vorfreude auf die nächste Reha (in 2 Jahren). Dieses Eintauchen in die Natur, die Ruhe, der Sport und vor allem die Zeit, für sich selbst. Über deine Haltung zu Nordic-Walking musste ich lachen – geht mir jedes Mal so und ich fasse die Stöcke nur während der Reha an :-). Ich wünsche dir ein feines in und mit dir bewegen, auf dass dies für dich die Wirkung hat, die du dir wünschst. Herzliche Grüße Sylvia
Hab vielen Dank, liebe Sylvia.
Ich überlege ja tatsächlich mir Stöcke für zu Hause anzuschaffen, weil die mir zu einer viel besseren Haltung beim Laufen verhelfen. Erstaune mich mit dieser Überlegung gerade selber sehr 😉
Gruß
Heiko