Jetzt ist 2023 Geschichte.
In meinem Jahresrückblick 2022 war ich noch der Ansicht : 2022 war so herausfordernd, anstrengend, überfordernd, immer wieder mit neuen Problemen überraschend …, dass 2023 eigentlich nur besser werden kann. Schlimmer gehts ja quasi kaum. 2023 wollten wir als Familie nutzen, um es etwas ruhiger angehen zu lassen, Kraft zu tanken, neue Ressourcen aufzubauen und Spannkraft zu entwickeln.
Dann kam das neue Jahr 2023 – und es hat sich anscheinend gedacht: „Hold my beer! Euch zeige ich mal, was ein richtiges Krisenjahr ist.“
Und was soll ich sagen? Wir habens überstanden dieses Jahr voller Extreme und Negativhöhepunkte, voller Tränen und Zerbruch. Zwar nicht ganz unbeschadet, aber mit dem blassen Dunst des Scheins eines Hauchs von Hoffnung, dass 2024 jetzt aber tatsächlich besser werden wird … bestimmt. Oder?
Gelernt habe ich trotzdem wieder viel in diesem Jahr. Einiges erlebt natürlich auch, manchmal sogar Schönes. Und vor allem ist mir noch einmal tiefer bewusst geworden: Ich habe eine fast schon unglaublich tolle Familie, wunderbare Freunde und einfach viele Menschen in meinem Umfeld, die es gut mit mir meinen. Das ist ganz schön schön!
Schauen wir gemeinsam rein in 2023?
Mein Rückblick auf meine 2023-Ziele
Der Start in 2023 war ganz meine Zielen gewidmet und das fühlte sich gut an. Die ersten zwei Monate liefen auch wirklich vielversprechend. Ich konnte bei der Arbeit wieder Fahrt mehr Fahrt aufnehmen, ohne mich zu überfordern, wir hatten schöne Dinge als Familie geplant. Und dann hat mich der April mit Volldampf aufs Sofa geschickt …
- 30 Bücher lesen: Ich liebe es ja zu lesen. Ein Buch, ein Kaffe und ein bequemer Sitzplatz reichen mir für wirklich schöne Stunden. Deswegen wollte ich gern wieder mehr lesen. Zum Neues Lernen, in Geschichten Eintauchen, Entspannen und im Geiste um diese und in andere Welten reisen … Ich hatte schon einige Bücher aus meinem hochhausähnlichen Zu-Lesen-Stapel“ dafür ausgewählt. Aber leider sind es dann doch nur 8 Bücher geworden. Über die freue ich mich aber mega – vor allem über die letzten 4. Seit März war krankheitsbedingt für einige Monate an Lesen nicht mehr zu denken. Dass ich seit Oktober so langsam wieder in leichte Roman-Geschichten eintauchen kann, hat meine Lebensqualität deutlich erhöht!
- Auf Familien-Reha gehen: Wir sind echt motiviert in das Jahr gestartet, uns als Familie kleinere und diese eine größere Auszeit zu gönnen. Bis zu einem ersten Familienurlaub nach Ostern hat das auch geklappt, aber danach standen ganz andere Dinge oben auf der Tagesordnung. Dass eine Familien-Reha uns echt gut tun würde, bleibt auch in 2024 wahr 😉
- 100 Blogartikel veröffentlichen: Tja … das hätte klappen können, wenn ich die kreative Energie der ersten Monate das Jahr über hätte halten können. Aber ihr könnts euch denken: Konnte ich nicht. Der Blog lag lange brach, weil ich keine Energie und Kraft hatte, mir darüber auch nur Gedanken zu machen, geschweige denn zu schreiben. Und jetzt erfährt er (auch mit diesem Artikel) gerade eine Neubelebung, Neuausrichtung und ich freue mich darauf, was hier wachsen darf.
- Einen neuen Podcast produzieren: Ich finde das Podcastthema „Leading simple“ immer noch absolut wichtig und will definitiv auch ein Projekt mit meinem Podcast-Partner zusammen machen – aber aus jetzt mehrmals angedeuteten Gründen wurde daraus nichts. Verschoben ist ja aber bekanntlich nicht aufgehoben!
- Ein neues Buch schreiben: An diesem Ziel habe ich lange gehangen und habe gekämpft es doch noch irgendwie hinzukriegen, musste mich aber irgendwann doch geschlagen geben. Ich hätte bis zur Abgabefrist einfach nichts sinnvolles zusammenschreiben können … das macht jetzt jemand anderes und ich freu mich darauf, das Buch zu lesen!
- Meine Journalisten-Weiterbildung abschließen: Und wieder aus schon bekannten Gründen ist in diesem Bereich so gar nichts vorwärts gegangen. Das soll in 2024 aber werden. Oder ich steige aus. Mal sehen, was geht.
- Mein Motto für 2023 lautete: Reserven aufbauen und bei allem Tun stets noch etwas in dieser haben: Gutes Motto. Echt jetzt. Dem wer ich gern auch total gerecht geworden, aber es kam dann doch ganz anders. Letztlich sind jetzt noch weniger Ressourcen da, als Ende 2022. Kann man eigentlich auch Minus-Ressourcen haben? Andererseits: Ich habe in diesem Jahr so viel Hilfe angeboten bekommen und vor allem auch angenommen, wie noch nie. Das war zwar oft schwer für mich, aber ich durfte wahnsinnig viele Ressourcen anderer in Anspruch nehmen. Das hat ziemlich gut getan!
Mein Jahresrückblick 2023
Spiels noch einmal Sam. Wiederholungs-OP bei Sohn 02
An OPs hätten wir uns bei Sohn 02 ja mittlerweile eigentlich schon mal gewöhnt haben können – schließlich hat er mit seinen sechs Jahren schon deutlich mehr Zeit im Krankenhaus zugebracht, als wir Eltern samt älterem Bruder zusammen. Aber man gewöhnt sich natürlich nicht. Nie.
Die Angespanntheit, die Sorge, das Unruhigsein, die Angst, das taube Gefühl nach der hundertsten ärztlichen Belehrung über diese und jene Gefahren, der immense Organisationsaufwand, die Tränen (vor Anspannung, vor Freude, wenns geschafft ist ) … all das bleibt.
Sohne 02 hat Kabuki – und deswegen schon einige OPs hinter sich. Und tatsächlich stellt sich dabei dann auch doch ein bisschen so etwas wie Routine ein. Zumindest, was Orga, Packen etc. angeht. Aber auch emotional. Zwar bleiben die Gefühle, aber man weiß mittlerweile dass sie kommen und kann sie wie alte Bekannte begrüßen. Das macht es nicht wirklich leichter, aber ein klein bisschen vorhersagbarer. Zumindest, wenn alles halbwegs im Rahmen verläuft.
2023 fand eine OP statt, die aber noch mal ganz anders war, als alles, was wir bisher schon erlebt haben.
Schon seit Geburt, war eine geregelte Verdauung für Sohn 02 nicht möglich. Ein Teil des Darms und ein natürlicher „Ausgang“ fehlten. Deswegen hatte er schon nach sehr wenig Lebenszeit eine OP, die ihm einen künstlichen Darmausgang bescherte. Damit funktionierte die Verdauung weitgehend gut. Nach einiger Zeit erfolgte dann eine große, die sogenannte Durchzugs-OP, in der der Darm verlängert und ein Ausgang „modelliert“ (Zitat Oberarzt) werden konnte. Es ist so unglaublich abgefahren, was Ärzte:innen können.
In der Folge hat dann 2020 eine OP stattgefunden, in der der künstliche Darmausgang zurückverlagert werden sollte, um zu testen, ob Verdauung und Ausscheidung nun komplett über Darm und Windel möglich sind. Das war zumindest das Ziel.
Das funktionierte auch alles, bis ca. 1,5 Wochen nach der OP der Darm riss, sich der gesamte Darminhalt im Bauchinnenraum verteilte und ein Not-OP nötig wurde. Da ging es auf einmal um Leben und Tod.
Sohn 02 konnte stabilisiert und nach einiger Zeit auf der Intensivstation dann auch entlassen werden – mit einem neuen künstlichen Darmausgang, diesmal schlechter gelegen, als der erste, da man ein Stück Darm entfernen musste, dieser im beanspruchten Teil Zeit zur Erholung haben sollte etc.
Damit stand die Frage nach einer Wiederholung der Rückverlagerung im Raum. Für uns war das Erlebte aber noch zu frisch, zu traumatisch und der Umgang mit dem Stomabeutel zu eingeübt, als dass wir darüber auch nur hätten nachdenken wollen. Es gibt im Leben als behinderte Familie so viele Ungewissheiten, Unwägbarkeiten und beständige An- und Herausforderungen, dass alles, was irgendwie halbwegs gut funktioniert, ein absoluter Segen ist. Letztlich ist jede Veränderung noch mehr Belastung (zumindest kurzfristig) – besonders, wenn die Vorerfahrung so traumatisch ist.
2023 war es dann so weit, dass die Argumente der Chirurgen für einen zweiten Versuch dann doch so gewichtig waren, dass wir uns – nach viel hin und her Überlegen, Zweifel, emotionaler Achterbahn und Arztgesprächen (die waren wirklich sehr, sehr geduldig mit uns) – für die OP entschieden haben. Das hat uns monatelang arg belastet und Energie abgezogen, die wir eigentlich nicht übrig hatten. Die Anspannung war mit Händen zu greifen, je näher die OP kam, desto mehr.
Als ich meine Frau und Sohn 02 ins Krankenhaus gebracht habe, war mir beim Verabschieden schlecht vor Sorge und dem Magen-zuschnürenden Gefühl, dass es vielleicht das letzte Mal sein könnte, dass ich Sohn 02 lebend sehe. Diese Gefahr gibt es natürlich bei jeder OP, bei dieser war sie gefühlt aber so nah …
Der Eingriff ist gut verlaufen und auch im Nachgang gab es keine lebensbedrohlichen Komplikationen. Die Beiden konnten sogar recht bald nach Hause entlassen werden und die Tage des Stomabeutels scheinen Geschichte zu sein. Wie angespannt wir wirklich waren, haben wir gemerkt, als wir nach drei, vier Wochen zu Hause endlich sagen konnten: „Es ist anscheinend alles gut gegangen. Und da kommt auch nichts mehr Schlimmes nach. Halleluja!“
Der pflegerische Aufwand hat sich nach der OP erst einmal deutlich erhöht. Zwar funktioniert das Verdauen und Ausscheiden jetzt über die „eigentlich normalen“ Wege, das Einhalten wird aber nie funktionieren. Mittelfristig hat sich unser Zeitplan mit Sohn 02 ziemlich verändert. Darmspülungen ersetzen jetzt die Stomaversorgung. Noch hat sich nicht alles wirklich eingespielt und ist für Sohn 02 auch teilweise noch unangenehm und einschränkend. Aber die Perspektive ist gut. Und wir sind unendlich dankbar.
Energiekrise. Was ausgebrannt ist, geht so schnell auch nicht wieder an
Ins Jahr 2023 gestartet bin ich voll motiviert, mit der Hoffnung, dass wir ein etwas leichteres Jahr mit Entspannung und Krafttankstellen erleben werden. Und es gab in den ersten Monaten auch einige wirklich tolle Momente und Begegnungen. Insgesamt bleibt aber eher ein schales Gefühl mit Rückblick auf dieses Jahr. Und das hat mit meinem ganz persönlichen Energie-Limbo zu tun … manchmal hängt die Stange echt tief und ich komm’ ohne Probleme drunter durch.
Überall liest und hört man von DER ENERGIEKRISE. Manche meinen damit das fehlende Gas, andere den Spritpreis. Manche weisen damit auf eine von ihnen so wahrgenommene Politik- oder Regierungskrise hin, andere denken ganz grundsätzlich an Klimawandel und die Folgen. Aber darum geht es mir hier gar nicht, auch wenn wir familiär schon ganz schön unter hohen Spritpreisen und immer wieder nicht absehbar teuren Heiz- und Stromkosten leiden. Mein 2023 war von einer ganz anderen Energiekrise geprägt: Keine Power, fehlende Motivation, bleierne Müdigkeit und der Unwillen des Gehirns sich lange zu konzentrieren dank eines Burnouts, der mich in der zweiten Jahreshälfte aufs Sofa geschickt hat.
Auch wenn wir es 2023 teilweise echt gut hinbekommen haben, Verpflichtungen zu reduzieren und mehr Entspannungszeiten in unser Leben zu integrieren, war dann doch wieder echt viel los. Die Angst-OP von Sohn 02, Krankheit von Kolleg:innen und deswegen ziemlich ausgedehnte Arbeitszeiten, Strategie- und Strukturwechsel auf der Arbeit mit vielen Diskussionen, Unsicherheiten, Ängsten etc., denen man als Abteilungsleiter einerseits irgendwie selbst unterworfen ist, die man andererseits ja aber mit Blick auf das Team zu kommunizieren und begleiten hat. Dazu eine Reduzierung des Gesamtteams mit viel Gespräch und Emotion vorab … und sicher noch das ein oder andere mehr.
Im Laufe der ersten Monate haben ich zunehmend gespürt, dass mir schnell alles zu viel wird. Dass ich teilweise nicht mehr die Leistung bringen kann, die ich gern bringen würde und auch von mir gewohnt bin. Dazu nahm meine Müdigkeit zu und die Zeiten, in denen ich mich gut konzentrieren konnte, ab. Auf Licht und Geräusche reagierte ich zunehmend negativ … also war mehr Powern, Arbeitszeit etc. angesagt, um trotzdem alles irgendwie zu schaffen.
Auf ein paar Wochen in denen ich außer Arbeit und Schlafen kaum noch irgendetwas anderes hinbekommen hätte, folgten Wochen mit zusätzlichen Kopfschmerzen, die je länger je mehr auch mit recht hohen Dosen Ibuprofen nicht mehr handlebar waren. Ein weitere Woche in der ich dazu einfach nicht mehr schlafen konnte (die Schlafqualität war vorher schon lange nicht mehr der Hammer gewesen, aber jetzt lag sie nahe Null), brachte mich im Juli dann doch mal zum Arzt.
Seitdem hat mich Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und Energielosigkeit etc. nicht wieder verlassen. Burnout.
Fast drei Monate habe ich gefühlt ausschließlich auf dem Sofa oder im Bett verbracht, weil einfach gar nichts anderes mehr ging. Alles war mir zu viel, jedes Geräusch eine Qual und ich war nicht in der Lage auch nur eine Romanseite zu lesen und später noch zu wissen, was da jetzt gestanden hätte. Auch Gespräche waren mir teilweise nach Minuten wieder komplett entfallen. Daneben stellten die Ärzte viele körperliche Folgen von zu langer Systemüberlastung fest. Das hat mich zu ungeahnten Rekorden geführt. Ich habe zwar nicht nachgerechnet, bin mir aber ziemlich sicher, dass ich in diesem Jahr mehr Zeit in Wartezimmern verbracht habe, als die ganzen 44 Jahre vorher.
In den Monaten danach kehrten langsam ein wenig mehr Energie und Konzentrationsfähigkeit zurück. Seit Oktober kann ich wieder Romankapitel lesen (nix komplizierteres, aber leichte Geschichten klappen), ich konnte mir eine Routine aufbauen, die mittlerweile über den ganzen Vormittag geht (Bewegung, lesen, Meditation etc.), die ich kräftemäßig durchhalte und die mir sogar gut tut. Ich halte Lichtreize wieder ganz gut aus und Geräusche ein klein wenig besser. Noise-Cancelling-Kopfhörer sind mein neuer bester Freund geworden.
Ich freue mich sehr über jeden kleinen Schritt hin zu etwas mehr „Normalität“. Und gleichzeitig ist der Weg noch weit. Meine Energie reicht an manchen Tagen auch in den Nachmittag, an vielen aber auch nicht. Unvorhergesehenes, viele Menschen, nicht genug Rückzugsraum o.ä. stressen mich sehr schnell wieder sehr deutlich. Dann macht das Gehirn dicht, die Energie sinkt auf unter Null und ich möchte nur noch schlafen. Und das zieht dann oft tagelange Erholungsphasen nach sich, um wieder klar zu kommen. Das ist ziemlich mühsam und oft frustrierend. Energie-Limbo vom Feinsten.
Besonders anstrengend daran ist, dass das Ende offen ist. Zwar geht es langsam „in die richtige Richtung“ und Dinge werden besser. Ich warte quasi seit Monaten auf einen Reha-Platz. Bewilligt ist sie schon lange, einen Platz habe ich halt noch nicht. Wir jonglieren schon seit geraumer Zeit mit den Krankengeldfinanzen, die auf Dauer nicht so richtig ausreichen wollen (auch wenn ich für diese Leistung sehr, sehr dankbar bin). alle leiden darunter, dass ich „nicht so kann wie ich will“: Familie, Kolleg:innen, Studierende, Freunde … und die sind zwar alle wirklich sehr verständnisvoll und lieb – und trotzdem nagt es an mir. Eigentlich bin ich eher der Macher, der der die Dinge und er Hand hat, der viel wegschafft … und wenn das alles nicht mehr so geht, dann stellt das natürlich auch Fragen an mich selbst:
- Was macht mich dann eigentlich aus, sprich: Wer bin ich eigentlich wirklich?
- Wie viel Kraft und Energie habe ich eigentlich zur Verfügung, wie habe ich es hinbekommen, mich anscheinend (zu)lange deutlich zu überlasten und wie kann das in Zukunft nachhaltiger laufen?
- Wie viel Ruhe und Entspannung ist für mich „nötig“, damit es mir langfristig gut geht? Und wie finde ich eigentlich genau heraus, was ich brauche?
- …
Bei allem Schweren, den kleinen Schritten, vielen Rückschlägen … habe ich Hoffnung, dass am Ende nicht nur gutes Leben stehen wird, sondern auch Klarheit über mich selbst und neues – im wahrsten Sinne des Wortes – Selbstbewusstsein. Scheint mir ein gutes Ziel für 2024 zu sein.
Mein Jahr 2023 in Zahlen
- 1486 Menschen folgen mir bei Instagram, bei Facebook sind es 4136. Wie schön, dass ihr euch für alles interessiert, was ich so von mir gebe und geblieben seid, obwohl ich seit nem halben Jahr quasi nix mehr gepostet habe. Auch hier wird dieses Jahr wieder mehr gehen … ich habe auf jeden Fall Lust drauf!
- 0 veröffentlichte Blogartikel (zumindest keine, die es heute noch gäbe …) Aber dieses Jahr wächst die Zahl wieder an. Versprochen.
- Fast sechs Monate lang krankgeschrieben gewesen in diesem Jahr. So viel, wie noch nie, bisher. Und bisher ist noch kein Ende in Sicht …
- Fast 22 Arbeitstage habe ich in diesem Jahr zusammengerechnet bei Ärzt:innen verbracht. So viel wie gefühlt vorher in meinem ganzen Leben zusammen nicht.
- Mir wurde in diesem Jahr über 30 mal Blut abgenommen.
- Ich habe vom Sofa aus die kompletten Bestände verfügbarer Folgen von sechs Serien angeschaut. Obwohl es wohl eher heißen müsste: Ich habe sie laufen lassen, während ich auf dem Sofa lag oder saß und wenig von dem mitbekommen habe, was um mich herum passiert ist. Von daher kann ich die auch alle noch mal schauen und sie werden wie neu für mich sein 😉
- Im Durchschnitt bin ich in 2023 jeden Tag 5879 Schritte gelaufen. Das ist krass, weil ich ja mehrere Monate quasi liegend verbracht habe. Aber gerade zum Ende des Jahres bin ich ziemlich viel draußen unterwegs gewesen. Im Wald umherzuspazieren tut mir ziemlich gut. Das hat quasi therapeutische Wirkung.
Was in den ersten Monaten von 2023 sonst noch los war
Meine Ziele für 2024
- Fit und gesund werden: Die körperlichen und psychischen „Wunden“ der letzten Jahre heilen lassen und wieder Energie gewinnen. Eigentlich reicht das als einziges Ziel für 2024.
- Neuen Fokus entwickeln: Was will ich eigentlich wirklich und was kann ich realistisch schaffen? Was tut mir gut und was nicht? Wie zeigen mir Körper und Psyche wenns zu viel ist? Für viele vielleicht Alltag … ich muss und will das (ganz neu) lernen.
- Entspannt durchstarten: Im Laufe des Jahres wieder mehr tun können – und langsam mit Verantwortlichkeiten, Arbeit etc. starten.
- Mein Motto für 2024 lautet: Jetzt bin ich wieder ich.
Und du so?
Wie war dein Jahr 2023? Wann und wo treffen wir uns in 2024?
Lieber Heiko,
ich bin gerade über TCS in deinen Blog “gestolpert” und habe mich festgelesen.
Dein letztes Jahr war ja wirklich sehr schwierig und viel Belastendes ist passiert. Hoffentlich kannst du jetzt wieder Energie finden und all deine Ziele erreichen und Wünsche verwirklichen. Ich freue mich schon darauf, noch mehr von dir zu lesen!
Viele Grüße
Ilka
Hallo Ilka,
danke fürs Lesen und alle guten Wünsche!
Freut mich – beides – sehr 😉
Heiko
Hallo Heiko,
das klingt nach einem wirklich furchtbaren und extrem kräftezehrenden Jahr. Ich wünsche dir, dass 2024 wieder deutlich besser wird und zu neue Kräfte für all das findest, das dir wichtig ist!
Viele Grüße
Birgit
Hallo Birgit,
das sind ziemlich gute Wünsche! Vielen Dank.
Gruß, Heiko
Das wünsche ich dir und deiner Familie für 2024, lieber Heiko! Aus dieser Quelle die Kraft und Energie und Gesundheit für das kommende Jahr zu tanken.
Psalm 36, 6-10:
Deine Güte reicht, so weit der Himmel ist,
und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.
Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes,
und dein Recht wie die große Tiefe.
Du hilfst Menschen und Tieren.
Wie köstlich ist deine Güte,
dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!
Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses,
und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens,
und in deinem Lichte sehen wir das Licht.
Vielen Dank dir, Uli!
Hallo Heiko,
puh, das war ja ein heftiges, schweres Jahr für dich und deine Familie. Und so ganz anders als geplant und gehofft.
Trotzdem konnte ich immer wieder Humor aus deinem Text herauslesen, bewundernswert!
Ich hab mich sehr gefreut, von dir zu lesen. Alles Gute!
Wiebke
Hallo Wiebke und vielen Dank!
Wie schön, dass du ab und an etwas Humor wahrnimmst – die Dinge ab und zu auch aus einer „komischen Perspektive“ zu sehen hilft mir sehr.
Gruß,
Heiko
O weh, da hat es dich heftig erwischt. Ich habe auch ein paar Mal an dich gedacht. Heilung braucht Zeit. Ich wünsche dir Geduld, viel Kraft und Gottes Segen.
Vielen Dank dir, Heike!
Das nehm ich alles 😉
Gruß,
Heiko
Hey Heiko, vielen dank für deinen ehrlichen und persönlichen Blog. Puh, viele, viele Herausforderungen.
Ich habe zwischendurch 2023 auch immer wieder an euch gedacht und ein Gebet zum Himmel geschickt. Werde euch wieder auf meine Gebetsliste setzen. Wünsche euch weiterhin Kraft, Heilung, bleibendes Vertrauen, einen Rehaplatz und bei allem die Gewissheit, dass Gott euch trägt. Verstehen kann ich das alles nicht, aber es bringt ja nix darüber zu grübeln. Sonst wird man verrückt.
Wenn du dieses Jahr kommst steht dir eine ganze WG für dich allein zur Verfügung. Ruhe und Rückzug 😉
Danke, dass du uns unterstütz! Wie wertvoll das ist🙏
Ganz liebe Grüße
Hanna
Danke dir Hanna!
Freue mich immer auf die Zeit bei euch!
Viele Grüsse,
Heiko