Kann man gutes Leben kaufen?

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Kann man gutes Leben kaufen? Schiff aus Geldschein

Was mache ich mit 1 Million Euro? Wenn man schon keine Millionen hat, kann man ja mal träumen, wie es wäre, wenn man eine hätte. Weil man grundsätzlich ja gern eine hätte. Eine Million Euro. Hört sich wahnsinnig viel an. Ob man die überhaupt sinnvoll loswird? Was würde ich damit anfangen, wenn ich auf einmal Millionär wäre? Könnte ich mir „gutes Leben“ damit erkaufen?

1 Million – eine 1 mit 6 Nullen

Eine unglaubliche Summe, oder?! Ich hab das mal nachgerechnet:

Ich muss noch (mindestens) 23 Jahre arbeiten, also 276 Monate. Wenn ich jetzt mal Tariferhöhungen, Inflation und mir absolut zustehende Beförderungen außer Acht lasse, und ich in den kommenden 276 Monaten ungefähr das verdiene, was ich jetzt halt so verdiene, dann würde ich die 1 Million mit Rentenstart ziemlich deutlich verfehlen.
Hätte bis dahin aber auch ziemlich Kohldampf und veraltete Klamotten, weil ich ja so absolut gar nichts ausgeben dürfte.

Also, dass ich tatsächlich durch Arbeit oder jetzt mal schnell wahnsinnig schlaues Investieren Millionär werde ist ziemlich ausgeschlossen nach aktuellem Stand … Lotto spiele ich auch nicht und ein großes Erbe ist ebenfalls nicht zu erwarten.

Was ich mit einer Million Euro machen würde, ist also ein reines Gedankenexperiment … aber deswegen machts vielleicht auch um so mehr Spaß, sich das quasi Unmögliche vorzustellen 😉

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Darf ich so viel Geld gewinnen?

Aber wenn ich mir das vorstelle, dass ich z. B. überraschend irgendwie irgendwo so viel Geld gewinne, dann habe ich schnell ein Problem: Mein Gerechtigkeitssinn meldet sich. Sogar in einem Spinnerei-Gedankenexperiment tut er das. Und sagt: „Du brauchst das ganze Geld doch überhaupt nicht. Zumindest nicht wirklich. Dafür gibt es so viele Menschen, die wirklich dringend mehr brauchen, als sie haben … Tu was Gutes damit!“

Und so sehr ich mich in meinem Kopf auch drehe und wende: Ich glaube, ich könnte da nicht viel von für mich behalten. Von dieser fiktiven Million. Würde ich nicht glücklich mit. Fände ich arg ungerecht, wenn es mir unverdient, einfach so, so gut ginge. Und anderen eben nicht. Das an sich ist ja ’ne krasse Erkenntnis über mich.

Geld zu allen Fenstern hinauswerfen

Spontan könnte ich mit folgender Lösung ganz gut leben:

  • 200.000 € – meine Kids bekommen, jeder 100.000 € sinnvoll angelegt. Zur Zukunftssicherung.
  • 300.000 € – (Schwieger-)Eltern, Geschwister etc. bekommen etwas zum Rente aufbessern, anlegen, Lücken füllen. Für ein gutes Leben.
  • 300.000 € – Wir machen eine Stiftung auf, die das Geld voll klug anlegt und auf ewig Gewinne für den guten Zweck ausschütten kann. Genauer: Zur Förderung von benachteiligten Kindern (und deren Familien) hier und weltweit. Für Gerechtigkeit und gute Startbedingungen. Und weil wir Kinder einfach mögen.
  • 100.000 € – Ein bisschen was für unsere Rente darf dann auch angelegt werden. Ebenfalls Zukunftssicherung.
  • 100.000 € – Dann noch eine Runde Ausgaben. Endlich das klapprige Auto austauschen, bei dem wir nicht so genau wissen, wie lange es noch hält. Der Kühlschrank machts auch nicht mehr lange und der Trockner pfeift seit Monaten auf dem letzten Loch. Auch Klamotten für uns Eltern sind schon seit Langem keine Neuen mehr drin gewesen. Jetzt ginge da was. So Sachen. Vielleicht noch ein bisschen was für später nötige Anschaffungen beiseitelegen … und ein schöner Urlaub für die ganze Familie?!

Ja, so fühlt sich das ganz gut an, finde ich. Aber ob das wirklich ein gutes Lebens einkauft? Ich bezweifele das ja irgendwie … obwohl mein Leben auf keinen Fall schlechter würde dadurch … und das von vielen anderen ja auch nicht. Hmm. Eigentlich ärgerliche ass gutes Leben zumindest zum Teil auch etwas mit Geld zu tun haben könnte.

So oder so: Jetzt brauche ich halt nur noch die 1 Million. Wo sie schon so gut verplant ist. Also falls jemand eine übrig hat … ich könnte sie jetzt sinnvoll loswerden.

Würde 1 Millionen aus deinem Leben ein so richtig gutes Leben machen?

Na klar? Auf keinen Fall?
Inwiefern? Und warum (nicht)?

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Bild von svklimkin auf Pixabay.

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