Kann KI menschliche Dozent:innen ersetzen?

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Kann KI menschliche Dozentinnen und Dozenten ersetzen? - Heiko Metz

Die Fortschritte der Künstlichen Intelligenz (KI) sind beeindruckend und ihre Anwendungen durchdringen mittlerweile viele Lebensbereiche. Eine besonders spannende Frage ist aus meiner Sicht, welche Rolle KI im Bildungswesen spielen kann und wird. In diesem Blogartikel möchte ich diskutieren, ob KI menschliche Dozent:innen ersetzen kann – eine Frage, die nicht nur technisch, sondern auch emotional und ethisch von großer Bedeutung ist.

Ich persönlich liebe es zu unterrichten. Der Kontakt mit den Studierenden, die gemeinsame Diskussion, das Ringen um Lösungen und das Entdecken neuen Wissens – all das sind Aspekte, die für mich Dozent-Sein ausmachen. Unterrichten gibt mir mehr Energie, als es mir nimmt. Es ist eine der seltenen Tätigkeiten, die mir Freude und Erfüllung bringen. Ich fände es tatsächlich wirklich schade, wenn KI mich einfach ersetzen würde.

In diesem Artikel werden wir daher die Entwicklung der KI im Bildungsbereich, ihre Vorteile und Grenzen sowie die Rolle menschlicher Dozenten anschauen. Am Ende möchte ich herausfinden, ob es wirklich nötig ist, einen Gegensatz zwischen Mensch und Maschine zu ziehen, oder ob eine Zusammenarbeit beider nicht vielversprechender wäre. Einfach auch deshalb, damit ich weiter Dozent sein kann 😉

Entwicklung von KI im Bildungsbereich

Geschichtliches bis heute

Die Geschichte der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Bildung ist eine spannende Reise durch Jahrzehnte technologischen Fortschritts und pädagogischer Innovationen. Schon in den frühen 1960er Jahren begannen die ersten Experimente mit computergestütztem Lernen. Diese frühen Versuche waren oft noch recht simpel und beschränkten sich auf grundlegende Übungen und Tests. Aber sie legten den Grundstein für das, was heute möglich ist.

In den 1980er Jahren kamen die ersten intelligenten Tutoring-Systeme (ITS) auf, die versuchen, das Verhalten eines menschlichen Tutors nachzuahmen. Diese Systeme konnten bereits einfache Gespräche führen und die Lernfortschritte der Schüler überwachen. Obwohl sie noch weit von der heutigen KI entfernt waren, zeigten sie doch, welches Potenzial in der Verbindung von Technologie und Bildung steckt.

Die Jahrtausendwende brachte mit dem Internet eine Revolution, die auch die Bildung nachhaltig veränderte. Lernplattformen wie Moodle und Blackboard ermöglichten es, Kurse online anzubieten und zu verwalten. Doch die wahre Revolution kam in den letzten zehn Jahren mit dem Aufstieg des maschinellen Lernens und der Datenanalyse. Dank der enormen Rechenleistung moderner Computer und der Verfügbarkeit riesiger Datenmengen können heutige KI-Systeme viel mehr als nur Multiple-Choice-Fragen stellen.

Kann KI menschliche Dozent:innen ersetzen? - Heiko Metz

Moderne KI-Systeme, wie die von Coursera oder Duolingo, sind in der Lage, das Lernen individuell anzupassen. Sie analysieren das Verhalten und die Leistungen der Lernenden, um personalisierte Lernpfade zu erstellen. So erhält jede:r Schüler:in genau die Unterstützung, die er oder sie benötigt. Diese Systeme können sogar voraussagen, wann ein:e Schüler:in wahrscheinlich Schwierigkeiten haben wird, und bieten proaktiv Hilfestellungen an.

Ein weiteres spannendes Feld ist die natürliche Sprachverarbeitung. KI kann heute nicht nur Texte analysieren und verstehen, sondern auch komplexe Fragen beantworten und sogar in Diskussionen eintreten. Systeme wie GPT von OpenAI zeigen, dass wir bereits auf dem Weg zu intelligenten, konversationsfähigen Tutoren sind, die den Lernprozess unterstützen können.

Doch trotz all dieser Fortschritte steht die KI im Bildungsbereich noch vor großen Herausforderungen. Die Entwicklung ist dynamisch, und was heute noch als Zukunftsvision gilt, könnte morgen schon Realität sein. (Wir leben echt in spannenden Zeiten!) Dabei bleibt die zentrale Frage, wie diese Technologien sinnvoll und ethisch vertretbar eingesetzt werden können. Denn am Ende des Tages geht es nicht nur um das Lernen selbst, sondern auch um die Menschen, die lernen. Und da stellt sich immer wieder die Frage: Kann KI menschliche Dozenten wirklich ersetzen oder sollte sie viel mehr als unterstützendes Werkzeug betrachtet werden, das den menschlichen Lehrenden zur Seite steht?

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Aktuelle Anwendungen von KI in Lehr- und Lernprozessen.

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Lehr- und Lernprozesse ist heute weiter fortgeschritten als je zuvor. Schauen wir uns einige der spannendsten und wirkungsvollsten Anwendungen etwas genauer an, die bereits im Bildungswesen Einzug gehalten haben.

Intelligente Tutoring-Systeme

Intelligente Tutoring-Systeme (ITS) sind eine der beeindruckendsten Anwendungen von KI im Bildungsbereich. Diese Systeme, wie z. B. Carnegie Learning oder ALEKS, passen sich den individuellen Bedürfnissen der Lernenden an. Sie analysieren die Stärken und Schwächen der Schüler, bieten gezielte Übungen an und passen den Schwierigkeitsgrad dynamisch an. So erhält jeder Schüler eine maßgeschneiderte Lernerfahrung, die ihm oder ihr hilft, das Beste aus dem Unterricht herauszuholen.

Sprachverarbeitung und Dialogsysteme

Eine weitere faszinierende Anwendung ist die natürliche Sprachverarbeitung. KI-basierte Systeme wie die Sprachassistenten von Google oder Amazon können komplexe Fragen beantworten, Texte analysieren und sogar Unterhaltungen führen. Im Bildungsbereich bedeutet dies, dass Schüler jederzeit auf einen „virtuellen Tutor“ zurückgreifen können, der ihnen bei Fragen hilft oder Konzepte erklärt. Dies erweitert den Zugang zu Wissen erheblich und ermöglicht es den Schülern, auch außerhalb der regulären Unterrichtszeiten Unterstützung zu erhalten.

Automatisiertes Feedback und Bewertung

Eine der zeitaufwendigsten Aufgaben für Lehrer:innen ist die Bewertung von Hausaufgaben und Prüfungen. Hier kommt die KI ins Spiel. Systeme wie Gradescope oder Turnitin nutzen maschinelles Lernen, um Arbeiten zu bewerten und Feedback zu geben. Sie erkennen Muster, analysieren die Qualität der Antworten und bieten detaillierte Rückmeldungen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern sorgt auch für eine konsistente und objektive Bewertung.

Personalisierte Lernplattformen

Lernplattformen wie Coursera, Khan Academy oder edX nutzen KI, um personalisierte Lernpfade zu erstellen. Diese Plattformen analysieren das Verhalten der Lernenden, ihre Fortschritte und ihre Präferenzen, um individuell angepasste Lerninhalte zu empfehlen. So können Schüler in ihrem eigenen Tempo lernen und erhalten genau die Materialien, die sie benötigen, um ihre Ziele zu erreichen.

Adaptive Lernsoftware

Adaptive Lernsoftware wie Knewton oder DreamBox Education geht noch einen Schritt weiter. Diese Programme passen nicht nur die Inhalte an die Bedürfnisse der Lernenden an, sondern auch die Lehrmethoden. Sie nutzen Datenanalysen, um zu verstehen, wie jeder Schüler am besten lernt – sei es durch visuelle Hilfsmittel, interaktive Übungen oder textbasierte Erklärungen. Das Ergebnis ist ein hochgradig personalisiertes Lernerlebnis, das die Effektivität des Lernens deutlich steigert.

Virtuelle und Augmented Reality

Auch virtuelle und erweiterte Realität finden ihren Weg in die Klassenzimmer. Tools wie Google Expeditions oder zSpace bieten immersive Lernumgebungen, die es den Schülern ermöglichen, komplexe Konzepte auf eine visuell ansprechende und interaktive Weise zu erkunden. KI spielt hierbei eine wichtige Rolle, indem sie die Inhalte an den Fortschritt und die Bedürfnisse der Lernenden anpasst.

Vorteile von KI im Bildungswesen

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bildungsbereich hat eine Reihe von Vorteilen, die das Lernen und Lehren revolutionieren können. Diese Technologien bieten Lösungen für einige der größten Herausforderungen, vor denen das Bildungswesen heute steht. Schauen wir uns genauer an, wie KI dazu beitragen kann, das Lernen individueller, zugänglicher, effizienter und zeitsparender zu gestalten.

Personalisierung des Lernens

Einer der größten Vorteile von KI ist die Fähigkeit, das Lernen zu personalisieren. Jeder Schüler lernt in einem eigenen Tempo und hat individuelle Bedürfnisse. KI kann diese Unterschiede erkennen und darauf reagieren. Intelligente Tutoring-Systeme und adaptive Lernsoftware analysieren die Fortschritte der Schüler, identifizieren ihre Stärken und Schwächen und passen den Unterricht entsprechend an. Zum Beispiel kann ein Schüler, der Schwierigkeiten mit algebraischen Gleichungen hat, zusätzliche Übungen und Erklärungen erhalten, während ein anderer, der in diesem Bereich bereits stark ist, zu komplexeren Aufgaben übergehen kann. Diese personalisierte Herangehensweise stellt sicher, dass jeder Schüler die Unterstützung erhält, die er braucht, um erfolgreich zu sein.

Skalierbarkeit

Ein weiterer großer Vorteil der KI im Bildungswesen ist die Skalierbarkeit. Traditionell ist Bildung oft durch die Anzahl der verfügbaren Lehrer und Klassenzimmer begrenzt. KI-basierte Systeme können jedoch eine große Anzahl von Schülern gleichzeitig betreuen. Online-Lernplattformen wie Coursera oder edX ermöglichen es Millionen von Menschen weltweit, Kurse zu belegen, die von führenden Universitäten und Fachleuten angeboten werden. Dies eröffnet Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Menschen, die sonst keinen Zugang zu solchen Ressourcen hätten, sei es aufgrund geografischer, finanzieller oder zeitlicher Beschränkungen.

Verfügbarkeit

Ein weiterer Vorteil ist die Verfügbarkeit. KI-gestützte Lernplattformen und Tutoring-Systeme sind rund um die Uhr zugänglich. Schüler können zu jeder Tages- und Nachtzeit auf Lernmaterialien zugreifen und Unterstützung erhalten. Dies ist besonders nützlich für berufstätige Erwachsene, die neben ihrer Arbeit lernen möchten, oder für Schüler in verschiedenen Zeitzonen. Der ständige Zugang zu Bildung ermöglicht ein flexibleres Lernen und hilft den Schülern, ihre eigenen Zeitpläne zu erstellen, was zu einer besseren Vereinbarkeit von Bildung und anderen Lebensverpflichtungen führt.

Effizienz und Zeitersparnis

KI kann auch die Effizienz im Bildungswesen erheblich steigern. Eine der zeitaufwendigsten Aufgaben für Lehrer ist die Verwaltung und Bewertung von Aufgaben und Tests. KI-Systeme können diese Prozesse automatisieren. Tools wie Gradescope oder Turnitin können Hausaufgaben und Prüfungen schnell und präzise bewerten, Plagiate erkennen und detailliertes Feedback geben. Dies spart Lehrern wertvolle Zeit, die sie stattdessen in die direkte Interaktion mit ihren Schülern investieren können. Darüber hinaus können KI-Systeme administrative Aufgaben wie die Planung von Stundenplänen, die Verwaltung von Schülerdaten und die Kommunikation mit Eltern automatisieren, was die Effizienz der Schulverwaltung insgesamt erhöht.

Grenzen und Herausforderungen von KI im Bildungsbereich

Trotz der beeindruckenden Fortschritte und Vorteile der Künstlichen Intelligenz (KI) im Bildungswesen gibt es auch deutliche Grenzen und Herausforderungen, die berücksichtigt werden müssen. Diese Herausforderungen betreffen nicht nur die Technologie selbst, sondern auch die menschlichen, ethischen und sozialen Aspekte des Bildungsprozesses.

Fehlende emotionale Intelligenz und menschliche Interaktion

Ein wesentlicher Kritikpunkt an der Nutzung von KI im Bildungsbereich ist das Fehlen emotionaler Intelligenz und menschlicher Interaktion. Ein Computer kann Daten analysieren und personalisierte Lernpfade erstellen, aber er kann nicht die Empathie und das Verständnis eines menschlichen Lehrers ersetzen. Die Beziehung zwischen Lehrer:innen und Schüler:innen ist ein entscheidender Bestandteil des Lernprozesses. Ein:e Lehrer:in kann die nonverbalen Signale seiner Schüler:innen wahrnehmen, emotionale Unterstützung bieten und motivieren – Fähigkeiten, die für den Bildungserfolg von entscheidender Bedeutung sind. KI-Systeme sind hier noch stark eingeschränkt und können diese menschlichen Qualitäten nicht vollständig replizieren. Ich habe auch den Verdacht, dass das nie ganz klappen wird. Außer vielleicht bei Data.

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Video „Data the android gets emotion chip“ (Star Trek).

Datenschutz und ethische Bedenken

Ein weiteres bedeutendes Problem sind Datenschutz und ethische Bedenken. KI-Systeme im Bildungsbereich sammeln und analysieren eine Vielzahl von Daten über die Lernenden, darunter ihre Lerngewohnheiten, Fortschritte und möglicherweise auch persönliche Informationen. Der Umgang mit diesen sensiblen Daten erfordert höchste Sorgfalt, um die Privatsphäre der Schüler zu schützen. Es ist essenziell, dass Schulen und Bildungseinrichtungen strenge Datenschutzrichtlinien einhalten und transparente Verfahren zur Datenverarbeitung implementieren. Darüber hinaus müssen ethische Fragen geklärt werden, wie etwa die Verantwortlichkeit bei Fehlentscheidungen der KI und die Sicherstellung, dass alle Schüler fair und gleich behandelt werden.

Vgl. hierzu etwa die Studien zur Reproduktion von Rassismus und Vorurteilen durch KI.

Technische Limitierungen

Obwohl KI in vielen Bereichen beeindruckend leistungsfähig ist, stößt sie bei der Behandlung komplexer, kreativer oder unvorhersehbarer Probleme oft an ihre Grenzen. Kreatives Denken, Problemlösung in neuartigen Situationen und die Entwicklung von kritischem Bewusstsein sind Fähigkeiten, die schwer zu programmieren sind. KI-Systeme basieren auf Daten und Algorithmen und können Schwierigkeiten haben, außerhalb dieser Datenbasis zu operieren. Ein Lehrer hingegen kann flexibel und kreativ auf neue Herausforderungen reagieren und seine Lehrmethoden entsprechend anpassen. Diese technische Einschränkung bedeutet, dass KI in vielen Aspekten des Bildungsprozesses unterstützend, aber nicht ersetzend wirken kann.

Kann KI menschliche Dozent:innen ersetzen? - Heiko Metz

Akzeptanz und Vertrauen

Ein weiterer Aspekt ist die Akzeptanz und das Vertrauen seitens der Lehrkräfte und Lernenden. Viele Lehrer und Schüler stehen der Einführung von KI im Bildungswesen skeptisch gegenüber. Diese Skepsis kann auf Angst vor dem Unbekannten, Sorge um die eigene Rolle oder Misstrauen gegenüber der Technologie zurückzuführen sein. Um die Vorteile von KI voll ausschöpfen zu können, ist es wichtig, dass alle Beteiligten – Lehrer, Schüler und Eltern – Vertrauen in die Systeme haben. Dies erfordert umfassende Schulungen, transparente Kommunikation und den Nachweis, dass KI-Systeme tatsächlich eine wertvolle Unterstützung bieten können. Das ist ein mit der Zeit evtl. zu überwindender Punkt, gilt aber mindestens mittelfristig.

Der Faktor Mensch im Bildungsbereich

Die Rolle von menschlichen Dozenten

Künstliche Intelligenz (KI) kann in vielen Bereichen des Bildungswesens beeindruckende Leistungen erbringen, aber wenn es um Mentoring, Motivation und die Förderung sozialer Kompetenzen geht, bleiben menschliche Dozenten unersetzlich. Diese Aspekte des Lehrens sind tief in der menschlichen Erfahrung verwurzelt und erfordern eine emotionale Intelligenz und Einfühlungsvermögen, die Maschinen derzeit nicht bieten können.

Mentoring

Ein wesentlicher Bestandteil der Rolle eines menschlichen Dozenten ist das Mentoring. Ein Mentor ist mehr als nur ein Wissensvermittler; er ist ein Leitfaden und Unterstützer, der Schülern hilft, ihre eigenen Stärken und Interessen zu entdecken. Durch persönliche Gespräche, individuelle Beratung und gezielte Förderung kann ein menschlicher Dozent auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele jedes Schülers eingehen. Dieses persönliche Engagement schafft Vertrauen und eine tiefere Bindung, die für das erfolgreiche Lernen unerlässlich ist. Ein guter Mentor hilft Schülern, ihre Selbstwahrnehmung zu stärken und eine klare Richtung für ihre akademische und berufliche Zukunft zu finden.

Das ist m. E. ein wesentlicher Punkt. Am Ende findet ein großer Teil von Lernen, das abseits von „reiner“ Wissensvermittlung angesiedelt ist, dann halt doch auch persönlichkeitsbildend statt. Und das geht am besten im Kontakt mit anderen Menschen.

Motivation

Motivation ist ein weiterer Bereich, in dem menschliche Dozenten eine zentrale Rolle spielen. Lernen ist oft ein herausfordernder Prozess, der Durchhaltevermögen und Entschlossenheit erfordert. Ein menschlicher Dozent kann durch seine eigene Begeisterung und Leidenschaft für das Fachgebiet die Schüler inspirieren und motivieren. Er kann Ermutigung und Unterstützung bieten, wenn Schüler auf Hindernisse stoßen, und sie daran erinnern, warum es sich lohnt, weiterzumachen. Diese persönliche Motivation und das Lob eines geschätzten Lehrers können Wunder wirken und Schüler dazu anspornen, ihr Bestes zu geben.

Kann KI menschliche Dozent:innen ersetzen? - Heiko Metz

Förderung von sozialen Kompetenzen

Soziale Kompetenzen sind entscheidend für den Erfolg im Leben, sowohl beruflich als auch persönlich. Menschliche Dozenten spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung dieser Fähigkeiten. Durch Gruppenarbeiten, Diskussionen und andere interaktive Lehrmethoden helfen sie den Schülern, Kommunikationsfähigkeiten, Teamarbeit und Empathie zu entwickeln. Diese sozialen Interaktionen sind essenziell, um den Schülern zu zeigen, wie sie effektiv mit anderen zusammenarbeiten, Konflikte lösen und Beziehungen aufbauen können. Ein Dozent kann als Vorbild dienen, indem er zeigt, wie man respektvoll und konstruktiv miteinander umgeht.

Pädagogische Flexibilität: Anpassung von Lehrmethoden in Echtzeit

Eine der herausragenden Stärken menschlicher Dozenten ist ihre pädagogische Flexibilität. Diese Fähigkeit, Lehrmethoden in Echtzeit anzupassen, ist entscheidend für eine effektive und ansprechende Unterrichtsgestaltung. Im Gegensatz zu Künstlicher Intelligenz können menschliche Lehrer auf nonverbale Signale und die Dynamik der Klasse reagieren und ihre Methoden entsprechend anpassen, um den Lernprozess optimal zu unterstützen.

Reaktion auf nonverbale Signale

Nonverbale Kommunikation spielt im Klassenzimmer eine wesentliche Rolle. Lehrer können durch Blickkontakt, Körpersprache und Mimik viel über das Verständnis und das Engagement ihrer Schüler erfahren. Ein erfahrener Lehrer erkennt beispielsweise, wenn die Augen der Schüler anfangen zu glänzen – ein Zeichen, dass sie das Thema interessant finden. Genauso bemerkt er, wenn Stirnen sich runzeln und die Schüler sich unruhig bewegen – ein Hinweis darauf, dass sie möglicherweise Schwierigkeiten haben, dem Stoff zu folgen.

Diese nonverbalen Signale ermöglichen es Lehrer:innen, ihre Unterrichtsstrategien spontan anzupassen. Wenn ein:e Lehrer:in bemerkt, dass die Klasse den Stoff nicht versteht, kann er oder sie innehalten, die Erklärungen vereinfachen, zusätzliche Beispiele geben oder eine andere Perspektive einbringen. Diese Fähigkeit zur sofortigen Anpassung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass kein:e Schüler:in zurückbleibt und alle den Unterrichtsstoff verstehen.

Anpassung an die Klassendynamik

Jede Klasse hat ihre eigene Dynamik, die sich im Laufe des Schuljahres entwickeln und verändern kann. Diese Dynamik wird durch die individuellen Persönlichkeiten der Schüler:innen, ihre Beziehungen untereinander und ihre kollektive Stimmung beeinflusst. Ein:e menschliche:r Lehrer:in ist in der Lage, diese Dynamik zu erkennen und darauf zu reagieren.

Zum Beispiel kann ein:e Lehrer:in in einer energiegeladenen Klasse spielerische und interaktive Methoden einsetzen, um das Engagement der Schüler:innen zu fördern. In einer eher zurückhaltenden Gruppe kann er oder sie eine unterstützende und ermutigende Atmosphäre schaffen, um die Schüler:innen zu motivieren, sich zu beteiligen. Lehrer:innen können auch auf Konflikte oder Unruhen in der Klasse reagieren und durch gezielte Interventionen das Lernklima verbessern.

Spontaneität und Kreativität im Unterricht

Die pädagogische Flexibilität menschlicher Lehrer zeigt sich auch in ihrer Fähigkeit zur Spontaneität und Kreativität. Ein:e Lehrer:in kann im Laufe einer Unterrichtsstunde auf aktuelle Ereignisse eingehen, persönliche Anekdoten erzählen oder auf unerwartete Fragen der Schüler:innen eingehen. Diese spontanen Momente bereichern den Unterricht und machen das Lernen lebendiger und relevanter.

Ein weiteres Beispiel für diese Flexibilität ist die Möglichkeit, Unterrichtspläne in Echtzeit anzupassen. Wenn ein:e Lehrer:in bemerkt, dass ein bestimmtes Thema auf großes Interesse stößt, kann er oder sie entscheiden, mehr Zeit darauf zu verwenden, tiefer in das Thema einzutauchen und zusätzliche Ressourcen einzubringen. Diese Art der Anpassungsfähigkeit ist schwer für eine KI zu leisten, da sie auf festen Algorithmen und vordefinierten Daten beruht.

Kulturelle und soziale Aspekte: Berücksichtigung von kulturellen Hintergründen und sozialen Kontexten der Lernenden

Bildung ist mehr als die Vermittlung von Fakten und Wissen. Sie ist ein komplexer Prozess, der tief in den kulturellen und sozialen Kontexten der Lernenden verwurzelt ist. Hier spielen menschliche Dozenten eine entscheidende Rolle, denn sie können die individuellen Hintergründe und Lebensrealitäten ihrer Schüler:innen berücksichtigen und den Unterricht entsprechend gestalten.

Verständnis für kulturelle Hintergründe

Jede:r Schüler:in bringt eine eigene kulturelle Identität und eigene Erfahrungen mit in das Klassenzimmer. Diese Vielfalt ist eine Bereicherung, aber sie stellt auch eine Herausforderung dar. Ein:e Lehrer:in, die/der die kulturellen Hintergründe seiner Schüler:innen versteht, kann den Unterricht so gestalten, dass er für alle relevant und zugänglich ist.

Zum Beispiel kann ein:e Lehrer:in in einer multikulturellen Klasse Themen und Beispiele aus verschiedenen Kulturen einbeziehen, um den Unterricht interessanter und inklusiver zu gestalten. Sie/Er kann auch kulturelle Feiertage und Traditionen berücksichtigen, um das Verständnis und den Respekt für unterschiedliche kulturelle Perspektiven zu fördern. Dieses Verständnis und die Wertschätzung kultureller Vielfalt schaffen eine Lernumgebung, in der sich alle Schüler:innen respektiert und wertgeschätzt fühlen.

Berücksichtigung sozialer Kontexte

Neben den kulturellen Hintergründen sind auch die sozialen Kontexte der Schüler:innen von großer Bedeutung. Viele Schüler:innen haben mit unterschiedlichen sozialen Herausforderungen zu kämpfen, sei es Armut, familiäre Probleme oder gesellschaftliche Benachteiligung. Ein:e empathische:r Lehrer:in kann diese Faktoren in ihre/seine Lehrmethoden einbeziehen und so eine unterstützende und verständnisvolle Lernumgebung schaffen.

Ein Beispiel hierfür ist die Flexibilität bei der Aufgabenstellung. Ein:e Lehrer:in, die/der weiß, dass einige Schüler:innen zu Hause keine ruhige Lernumgebung haben, kann alternative Möglichkeiten zur Erledigung von Hausaufgaben anbieten, etwa durch Gruppenarbeiten oder Zeit im Klassenzimmer. Außerdem kann ein:e Lehrer:in Ressourcen und Unterstützung bereitstellen, um Schüler:innen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen, sei es durch Nachhilfe, Mentoring oder den Kontakt zu sozialen Diensten.

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Förderung von Inklusion und sozialem Lernen

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung von Inklusion und sozialem Lernen. Lehrer:innen können Aktivitäten und Projekte einbeziehen, die das gegenseitige Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen Schüler:innen unterschiedlicher Hintergründe fördern. Durch Gruppenarbeiten, Diskussionen und interaktive Lehrmethoden lernen Schüler:innen, miteinander zu kommunizieren, zu kooperieren und voneinander zu lernen.

Dieses Thema liegt mir aus eigener Betroffenheit besonders am Herzen.

Diese sozialen Lernprozesse sind entscheidend für die Entwicklung von Empathie, Toleranz und sozialen Kompetenzen. Sie helfen den Schüler:innen, die Vielfalt in ihrer Umgebung zu schätzen und gleichzeitig ihre eigenen sozialen Fähigkeiten zu stärken. Ein:e Lehrer:in kann gezielt Maßnahmen ergreifen, um Mobbing und Ausgrenzung zu verhindern und eine positive, unterstützende Klassengemeinschaft zu fördern.

Symbiose statt Ersatz: Das Potenzial der Zusammenarbeit

Hybride Lehrmodelle: Kombination von KI und menschlichen Dozenten für eine optimale Lernerfahrung

In einer Welt, die zunehmend von Technologie geprägt ist, können hybride Lehrmodelle – die Kombination von Künstlicher Intelligenz (KI) und menschlichen Dozenten – eine Brücke zwischen den Vorteilen beider Ansätze schlagen. Diese Modelle zielen darauf ab, das Beste aus beiden Welten zu vereinen und so eine optimale Lernerfahrung für die Schüler:innen zu schaffen.

Personalisierung und menschliche Empathie

Ein wesentlicher Vorteil hybrider Lehrmodelle ist die Kombination der Personalisierung, die KI bietet, mit der menschlichen Empathie und Flexibilität der Lehrer. KI-Systeme können individuelle Lernpfade erstellen, indem sie die Fortschritte und Schwächen der Schüler:innen analysieren. Diese Systeme können gezielt Aufgaben und Materialien anbieten, die auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Schülers abgestimmt sind. Gleichzeitig kann der menschliche Lehrer diese Daten nutzen, um besser auf die emotionalen und sozialen Bedürfnisse der Schüler:innen einzugehen, motivierende Gespräche zu führen und individuell zu unterstützen.

Effizienz und persönliche Interaktion

Durch die Automatisierung von Routineaufgaben und die Bereitstellung von sofortigem Feedback durch KI haben Lehrer:innen mehr Zeit für die persönliche Interaktion mit den Schüler:innen. Verwaltungsaufgaben wie das Notengeben, die Erstellung von Berichten und die Überwachung des Lernfortschritts können von KI-Systemen effizient übernommen werden. Dies ermöglicht es den Lehrer:innen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: den direkten Austausch mit den Schüler:innenn, die Durchführung von Diskussionen und die Gestaltung kreativer und interaktiver Unterrichtseinheiten.

Kann KI menschliche Dozent:innen ersetzen? - Heiko Metz

Skalierbarkeit und individuelle Betreuung

Hybride Modelle bieten die Möglichkeit, Bildung auf eine größere Anzahl von Schüler:innen auszuweiten, ohne die Qualität der individuellen Betreuung zu beeinträchtigen. In großen Klassen oder bei Online-Kursen kann KI dabei helfen, den Lernfortschritt aller Schüler:innen zu überwachen und gezielte Unterstützung zu bieten. Gleichzeitig bleibt die/der Lehrer:in als zentrale Figur erhalten, die den Unterricht leitet, komplexe Fragen beantwortet und eine unterstützende Lernumgebung schafft.

Flexibilität und Adaptivität

Ein weiterer Vorteil hybrider Lehrmodelle ist die Flexibilität und Adaptivität, die sie bieten. KI-Systeme können in Echtzeit auf Lernbedürfnisse reagieren und Anpassungen vornehmen. Dies ist besonders nützlich in dynamischen Lernumgebungen, in denen sich die Anforderungen und das Tempo schnell ändern können. Lehrer:innen können diese Technologie nutzen, um ihren Unterricht kontinuierlich zu verbessern und an die aktuellen Bedürfnisse der Klasse anzupassen.

Best Practices und innovative Ansätze

Es gibt bereits zahlreiche Beispiele für erfolgreiche hybride Lehrmodelle, die innovative Ansätze und Best Practices aufzeigen. Ein Beispiel ist das „Flipped Classroom“-Modell, bei dem Schüler:innen die grundlegenden Inhalte zu Hause durch KI-gestützte Lernplattformen erarbeiten und die Klassenzeit für vertiefende Diskussionen und praktische Anwendungen genutzt wird. (Damit möchte ich in Zukunft ein wenig herumexperimentieren – und berichte dann natürlich hier ;-))

Ein weiteres Beispiel sind Lernlabore, in denen Schüler:innen sowohl von KI-Tutoren als auch von menschlichen Lehrer:innen unterstützt werden, um ein tiefgehendes Verständnis komplexer Themen zu entwickeln.

Best Practices: Erfolgreiche Beispiele für die Integration von KI in den Unterricht unter Beibehaltung der menschlichen Komponente

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Unterricht bietet viele Möglichkeiten, den Bildungsprozess zu verbessern. Zahlreiche Schulen und Universitäten haben bereits erfolgreiche Ansätze entwickelt, die KI-Technologien nutzen und gleichzeitig die menschliche Komponente bewahren. Diese Best Practices zeigen, wie eine harmonische Kombination von Technologie und menschlichem Einfühlungsvermögen eine optimale Lernerfahrung schaffen kann.

Flipped Classroom Modell

Ein beeindruckendes Beispiel für die erfolgreiche Integration von KI ist das „Flipped Classroom“-Modell. Hierbei lernen die Schüler grundlegende Inhalte zu Hause mithilfe von KI-gestützten Lernplattformen wie Khan Academy oder edX. Diese Plattformen bieten personalisierte Lernpfade und sofortiges Feedback, was den Schülern hilft, in ihrem eigenen Tempo zu lernen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Die eigentliche Klassenzeit wird dann für vertiefende Diskussionen, Gruppenarbeiten und praktische Anwendungen genutzt. Die/Der Lehrer:in fungiert als Moderator:in und Mentor:in, der Fragen beantwortet, Diskussionen leitet und den Schülern hilft, das Gelernte anzuwenden. Dieses Modell nutzt die Stärken der KI zur Wissensvermittlung und kombiniert sie mit der wichtigen menschlichen Interaktion im Klassenzimmer.

Lernlabore mit KI-Unterstützung

Ein weiteres Beispiel sind Lernlabore, in denen Schüler:innen sowohl von KI-Tutoren als auch von menschlichen Lehrer:innen unterstützt werden. Schulen wie die Summit Public Schools in den USA haben erfolgreich solche Lernlabore eingeführt. In diesen Umgebungen verwenden Schüler:innen KI-basierte Plattformen, um individuelle Lernziele zu erreichen und Fortschritte zu verfolgen. Die Lehrer:innen nutzen die von der KI bereitgestellten Daten, um gezielte Unterstützung zu bieten und individuell auf die Bedürfnisse der Schüler:innen einzugehen.

Diese Labore ermöglichen eine personalisierte Lernerfahrung und bieten gleichzeitig Raum für menschliche Interaktion und Anleitung. Die Kombination von Technologie und menschlicher Präsenz schafft eine unterstützende und motivierende Lernumgebung.

Adaptive Lernsoftware in Klassenzimmern

Adaptive Lernsoftware wie DreamBox oder Knewton wird ebenfalls erfolgreich in vielen Schulen eingesetzt. Diese Programme passen sich in Echtzeit an die Lernbedürfnisse der Schüler an und bieten maßgeschneiderte Übungen und Inhalte. Lehrer nutzen die durch die Software generierten Daten, um die Fortschritte ihrer Schüler zu überwachen und gezielte Interventionen durchzuführen.

Ein Beispiel hierfür ist die Rocketship Education, eine Charter-Schule in den USA, die adaptive Lernsoftware in Kombination mit traditionellem Unterricht verwendet. Die Lehrer:innen erhalten detaillierte Einblicke in die Lernfortschritte ihrer Schüler:innen und können so individuell auf Schwierigkeiten reagieren. Gleichzeitig bleibt der persönliche Kontakt und die Unterstützung durch die/den Lehrer:in erhalten, was die Motivation und das Engagement der Schüler:innen fördert.

KI-gestützte Sprachlernprogramme

Auch im Bereich des Sprachenlernens zeigt sich die erfolgreiche Integration von KI und menschlicher Anleitung. Plattformen wie Duolingo nutzen KI, um personalisierte Lernpfade zu erstellen und den Fortschritt der Schüler:innen zu überwachen. Diese Plattformen bieten Übungen, die auf den individuellen Kenntnisstand und die Lernziele der Schüler:innen abgestimmt sind.

Lehrer:innen können diese KI-gestützten Programme als Ergänzung zum traditionellen Unterricht nutzen. Sie haben die Möglichkeit, die von der KI bereitgestellten Daten zu verwenden, um den Unterricht anzupassen und gezielte Unterstützung zu bieten. Die Kombination von KI-Technologie und menschlicher Anleitung ermöglicht ein effektiveres und ansprechenderes Sprachenlernen.

Zukunftsaussichten: Mögliche Entwicklungen und Trends in der Zusammenarbeit von KI und menschlichen Dozenten

Die Zusammenarbeit von Künstlicher Intelligenz (KI) und menschlichen Dozenten hat das Potenzial, die Bildungslandschaft nachhaltig zu verändern. Ein Blick in die Zukunft zeigt spannende Entwicklungen und Trends, die das Lernen und Lehren weiter verbessern könnten. Hier sind einige mögliche Szenarien und Entwicklungen, die in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen könnten.

Verbesserte Personalisierung durch fortschrittliche Algorithmen

Die Algorithmen hinter KI-basierten Lernplattformen werden immer ausgefeilter und genauer. In Zukunft könnten diese Algorithmen noch besser in der Lage sein, individuelle Lernstile und -präferenzen zu erkennen und entsprechend anzupassen. Dies würde es ermöglichen, dass jeder Schüler genau die Unterstützung erhält, die er benötigt, um erfolgreich zu sein. Fortschrittliche KI-Systeme könnten zum Beispiel in Echtzeit Anpassungen vornehmen, um den Lernprozess effizienter und effektiver zu gestalten.

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Einsatz von KI in der emotionalen Intelligenz

Ein vielversprechender Trend ist die Entwicklung von KI-Systemen, die emotionale Intelligenz erkennen und darauf reagieren können. Diese Systeme könnten die Stimmung und das Engagement der Schüler:innen analysieren und gezielte Interventionen vorschlagen. Obwohl KI niemals die menschliche Empathie vollständig ersetzen kann, könnten solche Systeme Lehrer:innen wertvolle Einblicke geben und ihnen helfen, emotional unterstützend zu agieren. Ein Beispiel könnte eine KI sein, die erkennt, wann ein:e Schüler:in frustriert oder entmutigt ist, und der/dem Lehrer:in sofort Feedback gibt, damit diese:r gezielt eingreifen kann.

Erweiterte Realität und immersive Lernumgebungen

Technologien wie Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) könnten in Kombination mit KI ganz neue Lernumgebungen schaffen. Schüler:innen könnten in virtuelle Welten eintauchen, die den Unterrichtsstoff lebendig und greifbar machen. KI könnte diese Erlebnisse individuell anpassen und sicherstellen, dass sie optimal auf die Lernbedürfnisse der Schüler:innen abgestimmt sind. Solche immersive Lernumgebungen könnten besonders in Fächern wie Geschichte, Naturwissenschaften und Kunst wertvolle Lernmöglichkeiten bieten.

Lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung

Mit der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt wird lebenslanges Lernen immer wichtiger. KI könnte hierbei eine zentrale Rolle spielen, indem sie personalisierte Lernpläne für Erwachsene erstellt, die ihre Fähigkeiten weiterentwickeln möchten. Durch die Analyse von Karrieredaten und individuellen Lernfortschritten könnte KI maßgeschneiderte Weiterbildungsprogramme anbieten. Unternehmen könnten diese Technologien nutzen, um ihre Mitarbeiter:innen kontinuierlich zu schulen und auf dem neuesten Stand zu halten.

Ich fände eine solche Technologie ja im Bereich von Kirche auch für Freiwillige sehr interessant. Was meinst du?

Interaktive und kollaborative Lernplattformen

Zukünftige Lernplattformen könnten verstärkt auf Interaktivität und Zusammenarbeit setzen. KI könnte Gruppenarbeiten organisieren, indem sie Schüler mit komplementären Fähigkeiten zusammenbringt und den Fortschritt der Gruppe überwacht. Diese Plattformen könnten auch globale Klassenzimmer ermöglichen, in denen Schüler:innen aus verschiedenen Ländern und Kulturen gemeinsam lernen und sich austauschen. Solche kollaborativen Lernumgebungen würden nicht nur das Wissen erweitern, sondern auch interkulturelle Kompetenzen fördern.

Ethik und verantwortungsbewusster Einsatz von KI

Ein wichtiger Aspekt der Zukunft von KI im Bildungswesen ist die Frage nach ethischem und verantwortungsbewusstem Einsatz. Schulen und Bildungseinrichtungen müssen sicherstellen, dass KI-Systeme transparent und fair eingesetzt werden. Datenschutz und die Einhaltung ethischer Standards müssen oberste Priorität haben. Zukünftige Entwicklungen könnten daher auch darin bestehen, Standards und Richtlinien für den verantwortungsvollen Einsatz von KI in der Bildung zu etablieren.

Dozent:innen werden nicht von KI ersetzt, aber von Dozent:innen, die KI nutzen

KI hat das Potenzial, den Bildungsbereich zu revolutionieren und Dozierende in vielerlei Hinsicht zu unterstützen. Ein vollständiger Ersatz ist jedoch unwahrscheinlich und auch nicht wünschenswert. Stattdessen sollten wir uns auf eine Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine konzentrieren, bei der die Stärken beider Seiten genutzt werden. KI kann Dozierende von Routineaufgaben entlasten und personalisiertes Lernen ermöglichen, während menschliche Dozierende weiterhin die wichtige Rolle der sozialen Interaktion, emotionalen Unterstützung und Förderung von Kreativität übernehmen.

Es ist wichtig, einen kritischen und reflektierten Umgang mit KI im Bildungsbereich zu pflegen und die ethischen Aspekte stets im Blick zu behalten.

Gemini auf die Frage: Kann KI menschliche Dozentinnen und Dozenten im Bildungsbereich ersetzen?

Was KI im Bildungsbereich (schon/nicht) kann

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bildungswesen bietet eine Vielzahl von Vorteilen und Möglichkeiten. KI hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, von den frühen intelligenten Tutoring-Systemen bis hin zu modernen, personalisierten Lernplattformen und adaptiver Lernsoftware. Diese Technologien ermöglichen eine individualisierte Anpassung des Lernens, eine größere Skalierbarkeit und Effizienz sowie einen rund um die Uhr Zugang zu Lernmaterialien. Dennoch gibt es bedeutende Herausforderungen, wie die fehlende emotionale Intelligenz und menschliche Interaktion, Datenschutz- und ethische Bedenken sowie technische Limitierungen.

Menschliche Dozenten spielen nach wie vor eine zentrale Rolle im Bildungsprozess. Sie bieten Mentoring, Motivation und die Förderung sozialer Kompetenzen, die KI nicht ersetzen kann. Die pädagogische Flexibilität menschlicher Lehrer, ihre Fähigkeit, Lehrmethoden in Echtzeit anzupassen und die kulturellen sowie sozialen Hintergründe der Schüler zu berücksichtigen, sind unverzichtbar. Hybride Lehrmodelle, die KI und menschliche Dozenten kombinieren, zeigen vielversprechende Ergebnisse, indem sie das Beste aus beiden Welten vereinen.

Erfolgreiche Beispiele wie der „Flipped Classroom“ und KI-gestützte Sprachlernprogramme demonstrieren, wie Technologie und menschliche Anleitung harmonisch zusammenarbeiten können. Zukünftige Entwicklungen könnten verbesserte Personalisierung, erweiterte Realität und lebenslanges Lernen umfassen. Wichtig bleibt, dass ethische Standards und Datenschutzrichtlinien eingehalten werden, um eine verantwortungsvolle Nutzung von KI zu gewährleisten. Die Zukunft der Bildung liegt in der ausgewogenen Kombination von Technologie und menschlicher Empathie, um eine optimale Lernerfahrung für alle Schüler zu schaffen.

Kann KI jetzt Dozent:innen ersetzen?

Die fortschreitende Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) wirft viele Fragen über ihre zukünftige Rolle im Bildungswesen auf. Eines ist jedoch klar: Dozent:innen werden nicht von KI ersetzt, sondern von Dozent:innen, die KI nutzen. Diese Aussage bringt die Essenz der Debatte auf den Punkt und zeigt, dass die Zukunft des Lernens in der Synergie von menschlicher Expertise und technologischer Unterstützung liegt.

Insgesamt kann KI ein wertvolles Werkzeug im Bildungsbereich sein, aber sie ist wahrscheinlich am effektivsten, wenn sie als Ergänzung zu menschlichen Lehrkräften eingesetzt wird, anstatt sie vollständig zu ersetzen. Die ideale Lösung könnte eine Kombination aus menschlichem und KI-gestütztem Unterricht sein, um die Stärken beider Ansätze zu nutzen.

ChatGPT 4o mini auf die Frage :Kann KI menschliche Dozentinnen und Dozenten im Bildungsbereich ersetzen?

Erweiterung der Lehrmethoden

KI bietet den Lehrkräften eine Vielzahl neuer Werkzeuge, um den Unterricht zu bereichern und zu erweitern. Von personalisierten Lernpfaden über sofortiges Feedback bis zu adaptiven Lernplattformen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Dozent:innen können KI nutzen, um den individuellen Bedürfnissen ihrer Schüler:innen besser gerecht zu werden und so das Lernen effizienter und effektiver zu gestalten. Diese Technologien erlauben es Lehrkräften, ihren Unterricht dynamisch anzupassen und auf die spezifischen Herausforderungen ihrer Schüler:innen einzugehen.

Förderung von Kreativität und kritischem Denken

Während KI hervorragend darin ist, Daten zu analysieren und Muster zu erkennen, bleibt die Förderung von Kreativität und kritischem Denken eine Domäne menschlicher Dozent:innen. Lehrerinnen und Lehrer können KI-gestützte Analysen verwenden, um gezielte Diskussionen und Projekte zu initiieren, die das kritische Denken und die Problemlösungsfähigkeiten der Schüler:innen fördern. Durch diese Kombination können Schüler:innen auf eine Weise lernen, die sowohl analytische als auch kreative Fähigkeiten stärkt.

Unterstützung der emotionalen und sozialen Entwicklung

Ein weiterer entscheidender Aspekt der Zukunft von KI im Bildungswesen ist die Unterstützung der emotionalen und sozialen Entwicklung der Schüler. Obwohl KI-Systeme immer besser darin werden, emotionale Signale zu erkennen, bleibt die menschliche Empathie unersetzlich. Lehrerinnen und Lehrer spielen eine unverzichtbare Rolle dabei, eine unterstützende und motivierende Lernumgebung zu schaffen. Sie können emotionale Unterstützung bieten, Konflikte lösen und eine positive Klassengemeinschaft fördern – Aufgaben, die KI alleine nicht bewältigen kann.

Lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung

In einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt wird lebenslanges Lernen immer wichtiger. KI kann hierbei eine zentrale Rolle spielen, indem sie personalisierte Weiterbildungsprogramme entwickelt und anbietet. Dozent:innen, die KI nutzen, können maßgeschneiderte Lernpläne für Erwachsene erstellen und ihnen helfen, ihre Fähigkeiten kontinuierlich weiterzuentwickeln. Diese Kombination aus menschlicher Anleitung und technologischer Unterstützung ermöglicht eine flexible und effektive Weiterbildung, die den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht wird.

Ethik und Verantwortung

Die zukünftige Rolle von KI im Bildungswesen muss auch ethische Überlegungen und Verantwortlichkeiten berücksichtigen. Der verantwortungsvolle Einsatz von KI erfordert klare Richtlinien und Standards, um Datenschutz und Fairness zu gewährleisten. Lehrerinnen und Lehrer, die KI einsetzen, müssen sich dieser ethischen Verantwortung bewusst sein und sicherstellen, dass die Technologie zum Wohle der Schüler eingesetzt wird. Transparenz und Vertrauen sind hierbei entscheidend, um eine positive Akzeptanz der Technologie zu fördern.

Die Zukunft von KI im Bildungswesen liegt nicht in der Ersetzung menschlicher Dozent:innen, sondern in der Unterstützung und Erweiterung ihrer Fähigkeiten. Dozent:innen, die KI nutzen, können den Unterricht personalisieren, die Kreativität und das kritische Denken der Schüler:innen fördern und eine unterstützende Lernumgebung schaffen. Durch die Kombination von Technologie und menschlicher Empathie können wir eine Bildungslandschaft gestalten, die den individuellen Bedürfnissen der Schüler gerecht wird und sie optimal auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet. Die Synergie von KI und menschlichen Lehrkräften ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen und nachhaltigen Bildung.

Mein Fazit: Ich kann weiter unterrichten. Puuh. Noch mal Glück gehabt!
Vielleicht lädst du mich ja mal in deine Organisation/Gemeinde etc. für einen Vortrag, Workshop o. Ä. ein? Ich bringe ein bisschen KI mit – und ganz viel mich 😉

Was denkst du dazu?

Die Frage, ob KI menschliche Dozent:innen ersetzen kann, berührt viele Facetten des Lernens und Lehrens.

Was sind deine Gedanken und Erfahrungen mit KI im Bildungswesen? Hast du bereits KI-gestützte Lernplattformen ausprobiert oder erlebst du Unterricht mit KI-Unterstützung?

Ich lade dich herzlich ein, deine Meinungen und Erlebnisse in den Kommentaren zu teilen. Diskutiere mit über die Chancen und Herausforderungen, die KI im Bildungsbereich mit sich bringt.

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Was mir wirklich Freude macht

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Was mir wirklich Freude macht: Fast 100 ehrliche Alltagsmomente zwischen Schafen, Kaffee, Kindern und Gott. Eine Einladung zum Himmelatmen.

Bilder: Dall-E, Canva.

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