Wie ich durch meine Reha zum Malbuch-Autor wurde

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Malbuch: Rudi, die rasende Rakete – Heiko Metz

Manchmal bringt das Leben mich an einen Punkt, an dem sich mir die Frage aufdrängt: „Was mache ich hier eigentlich genau? Und warum?“ Die Geschichte, wie ich durch meine Reha-Zeit und die Trennung von meiner Familie etwas für mich völlig untypisches startete und mich dabei in die Kunst des Malbuch-Designs vertiefte, ist genau solch ein Punkt.

Die Geschichte einer unerwarteten Reise

Mein Abenteuer begann vor einigen Monaten, als ich zu einer siebenwöchigen Reha im Schwarzwald war. Fern der Familie, fern des gewohnten Lebens, wurde mir u. a. eines besonders klar: „Ich vermisse meine zwei Jungs unheimlich.“ In dieser Sehnsucht und dem Wunsch, ihnen trotz der Distanz nahe zu sein, kam mir eine Idee: Warum nicht etwas Persönliches schaffen und ihnen schenken, das uns verbindet? Nicht irgendwas Gekauftes, sondern etwas von mir, mit Liebe gemacht. Klingt leicht schmalzig, war aber so.

Meine beiden Jungs haben eine Vorliebe für Geschichten, Malen und Basteln. Ihnen zuzusehen, wie sie sich kreativ austoben, erfüllt mich jedes Mal mit Freude. Also dachte ich, das könnte ein perfektes Geschenk sein: ein Malbuch mit einer Geschichte.

Der Geschichte von Rudi, der rasenden Rakete. Eine Spielzeugrakete, die sich auf ein echtes Weltraumabenteuer begibt, spannende und lustige Dinge erlebt und letztendlich glücklich nach Hause zurückkehrt.

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Mein steiniger Weg zur bildlichen Kreativität

Das Problem? Ich kann zwar schreiben, aber Zeichnen ist so gar nicht mein Ding. Mein erster Versuch, Malbilder selbst zu kreieren, war ehrlich gesagt eine Katastrophe. Trotz vieler Versuche und großer Mühen blieb das Ergebnis weit hinter meinen (nicht besonders hohen) Erwartungen zurück.

Ein bemühter Papa und beim Zeichnen verzweifelnder Fast-Malbuch-Designer.

Also musste eine Alternative her. Ich experimentierte mit verschiedenen Ideen und stolperte schließlich über die Möglichkeit KI-generierter Bilder – eine faszinierende Entdeckung, die mir neue Wege eröffnete, auch wenn ich zuerst recht skeptisch war.

KI – Mein unerwarteter Helfer

Die Möglichkeiten der KI-gestützten Bildgestaltung über ChatGPT und DALL-E waren einfach umwerfend. Ich konnte plötzlich Bilder generieren, die nicht nur gut aussahen, sondern auch perfekt zu meiner Geschichte passten.

Ist es nicht bemerkenswert und geradezu verblüffend, dass so etwas tatsächlich möglich ist? Das ist doch ein Wunder, dass ich, ein sehr bemühter Papa ohne jegliches Talent fürs Zeichnen, dank KI in der Lage bin, Bilder zu schaffen, die – zumindest nach meinen Maßstäben – mehr als ansehnlich sind. Ich finde das zutiefst faszinierend, weil ich so durch künstliche Intelligenz den Schlüssel in die Hand bekomme, Gedanken und Gefühle, die ich wohl empfinde, aber niemals aufs Papier malen könnte, in bildlich-künstlerischer Form auszudrücken. Das eröffnet mir neue Dimensionen kreativer Möglichkeiten, pusht meine Ideenwelt und verstärkt die Fähigkeit, mein Innerstes auszudrücken. Diese Möglichkeit, meine Kreativität so zu erweitern, schätze ich jetzt schon sehr. Und ich freue mich darauf, das noch intensiver zu erforschen.

Ein fröhlicher Papa und vom KI-Zeichnen begeisterter Malbuch-Designer.

Die Erstellung von Malbuchseiten, die ich meinen Jungs während meiner Abwesenheit zusenden konnte, rückte somit tatsächlich in Realitätsnähe.

Das Malbuch wird zum Herzensprojekt

Aber auch wenn ich nun einen guten Weg gefunden hatte, wie ich ein Malbuch für meine Jungs erstellen konnte: Das Ausprobieren, Lernen, Verwerfen, neu Probieren etc. mit KI hat Zeit (und Nerven) gekostet – und man hat auf so einer Reha ja auch noch anderes zu tun. Kurzum: Ich habe es nicht geschafft, das Malbuch während der Reha-Zeit fertig zu stellen.

Wieder zu Hause nahm das Malbuch-Projekt richtig Gestalt an. Zu den endlich fertigen Bildern kam meine Raketen-Geschichte, die Gestaltung des Buches und … die Idee: Warum soll ich Rudis Geschichte „nur“ als einmaliges Geschenk für Sohn 01 und 02 sehen? Könnte ich es nicht auch mit anderen Kindern (und Eltern) teilen?

Du willst einmal ins Malbuch reinschnuppern?
Bitte sehr – die Seiten 21 (Text) und 22 (Malbild) für dich:

Malbuch: Rudi, die rasende Rakete. Rudi rast beim Raketenrennen
Rudi rast beim Raketenrennen
Plötzlich hört Rudi aufregende Geräusche.
Es ist das jährliche Raketenrennen, und er beschließt, teilzunehmen.
Mit einem lauten „Vollgas voraus!“ startet er ins Rennen, bereit, sich mit den schnellsten Raketen des Universums zu messen.
Was meinst du? Wer wird das Rennen gewinnen?

Noch nicht am Ziel, aber voller Vorfreude

So entstand der Plan, das Malbuch so richtig zu veröffentlichen. Zum Kaufen und zuschicken lassen und so.

  • Für alle, die ihren Kindern ein Malbuch mit Geschichte schenken wollen.
  • Für alle, deren Kinder Raketen und Weltraum lieben.
  • Für alle, die mal sehen wollen, was ich so hingekriegt habe, mit KI-Unterstützung. 

Noch liegt das Malbuch nicht vor, aber es wird nicht mehr lange dauern. Ich bin echt gespannt drauf.

Und dann schenke ich es natürlich zuerst meinen Jungs!

PS: Meine Frau habe ich natürlich auch megamäßig vermisst. Leider ist sie so gar nicht die Zielgruppe für supertolle Raketenmalbücher ;-(
Nachdem ich jetzt der Mega-KI-Enthusiast bin, fällt mir da bestimmt auch ein schönes Projekt für die Zielgruppe „Die beste Frau von allen“ ein.

Meine Frau ist mittlerweile übrigens glückliche Nutzerin meines Dankbarkeits-Tagebuchs. Hier gibts mehr dazu. Bestellen kannst du es da auch.

Dieser Artikel ist auch mein Beitrag zur Blogparade „Wie, wann und warum bist du Künstler*in geworden?“ von Claudia Scholz. Auch wenn ich gar nicht weiß, ob „Künstler“ als Bezeichnung für das, was ich so mache, nicht etwas anmaßend ist …

Gleichzeitig ist er mein Beitrag zur Blogparade „Wie bist du im Alltag kreativ?“ von Ursula Eggers. Wenns fürs Künstler-Sein nicht genau reicht, fürs Kreativ-Sein reichts auf jeden Fall 😉

Das war spannend? Dann lies mal DAS hier:

Bilder: privat, Dall-E, Canva.

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2 Kommentare

  1. Hallo Heiko,
    ich kann mir gut vorstellen, dass die 7 Wochen für Euch sehr lang waren. Toll, wie Du die Zeit genutzt hast! Deine Jungs haben sich sicher sehr gefreut. Kreativ ist das allemal und Schreiben ist auch eine Kunst 😀
    An einem Ausmalbuch arbeite ich auch gerade. Es soll noch im August rauskommen. Es enthält zwar keine Geschichte, dafür aber Anregungen für eigene Bilder. Mal sehen, wer sich darüber freut 😉
    LG Ursula

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