Monatsrückblick Juni 2024: Harte Grenzen – weiter Raum

Ich bin von Natur aus ja eher der ungeduldige Typ. Warten ist nicht gerade meine größte Stärke. Aber wie geduldig ich sein muss mit mir, damit aus dem Burn-out ein Burn-on werden kann – und wie viel Geduld da auch alle anderen mit mir haben müssen, das erstaunt mich immer wieder (und fordert mich noch mehr heraus). Auch nach fast einem Jahr Burn-out-Phase.

Und das hat meinen Juni geprägt.

Viel Raum für Schönes

Im Juni war – besonders zu Beginn – viel Raum für Schönes. Das war nach DEM Mai auch gut so.

Ich hatte Zeit in der Natur. So schön. So hilfreich. So meditativ. Einfach gut. Brauche ich viel mehr von, als ich jemals gedacht hätte.

Spielen mit den Kids.

Lesung mit Joachim Gauck. Nicht, dass ich den Abend komplett durchgehalten hätte, konzentrationstechnisch. Aber es war wunderbar, mit einem Freund an so etwas wie „normalem Leben“ teilzunehmen. Wie so ein … Mensch. Hat sich gut angefühlt.

Kaffee mit Freunden an schönem Ort.

Ein neuer Kühlschrank zieht ein. Mit mehr Platz und weniger Energiehunger.

Und dann geht nix mehr

Gleichzeitig gingen natürlich auch die Herausforderungen weiter und meine zunehmende Überforderung darin. Viel Krankheit bei Sohn 02, viele Terminverschiebungen, nötige Flexibilität, Ausfall oder Verschieben von mir eigentlich wichtigen Terminen … Das hatte mich im Mai schon herausgefordert.

Jetzt wars dann zu viel. Erst viel meine rechte Schulter aus und ließ sich nicht mehr bewegen. Nur mit sehr viel Schmerzmitteln war sie davon zu überzeugen, wenigstens nicht mehr weh zu tun. Dann wollte ich für ein Wochenende in ein Kloster fahren. Ein Ausflug, der mir sehr gut getan hätte. Aber ich habe die Autofahrt einfach nicht geschafft. Musste nach etwa einer Stunde Fahrt Pause machen, schlafen und dann sehr betrübt nach Hause fahren. Abschließend bekam ich eine Erkältung zusammen mit einer richtig fiesen Bindehautentzündung, die mich auch in den Juli begleitet.

Kurzum: Der sich langsam vom Burn-out erholende Körper und Geist hat deutlich gemacht: alles bisschen viel grade. Freundlich wie wir sind, helfen wir dir beim kürzer Treten.

Nicht, dass ich da Spaß dran hätte. Im Gegenteil. Nicht, dass mich das fröhlich stimmen würde. Im Gegenteil. Nicht, dass ich die Geduld wieder fast gar nichts zu können, irgendwie übrig hätte. Im Gegenteil. Aber es ist gut, dass es Überlastungssignale gibt (auch wenn sie viel früher kommen, als mir lieb wäre), ich sie hören und annehmen kann. So peinlich das ist: Früher hätte ich Erkrankungen etc. maximal als lästig wahrgenommen und weitergemacht. Heute lasse ich mir Pausen diktieren.

Da ist noch Luft nach oben in meinem „Kraft- und Energie-Management“. Zugegeben. Aber ich lerne. Und es wird besser werden.

Was ich in den nächsten Monaten vorhabe und wie ich versuche, das möglichst burn-out-konform angehe, kannst du hier nachlesen.

Druckfrisch

Mein kleines Autorenprojekt schreitet voran. Ich liebe alle Schreibzeiten, die ich mir nehmen kann und freue mich über alle Ergebnisse in Buchform. Habe aber keinen Druck, dass irgendetwas muss. Das macht ziemlich Spaß so.

Dabei herausgekommen sind im Juni:

• Die wunderlich wilden Abenteuer von Tüftelbach – Kurzkrimis für Kinder
• Ozean der Gelassenheit. Malbuch und Poesie für Erwachsene – so was hilft mir sehr beim Fokussieren und „Zu-mir-Kommen“. Vielleicht dir ja auch?!
• Mein Muschel Malbuch – das perfekte Urlaubsmalbuch für Kinder.

Frisch gebloggt

Auf meinem Blog sind im Juni folgende Artikel erschienen:

• Monatsrückblick Mai 2024
• Die Kraft der Psalmen entdecken: Eine Collage erstellen, die deine Seele widerspiegelt – richtig starke Meditationsübung, die mir wesentlich geholfen hat, mein eigenes Erleben im Burn-out klar zu bekommen und ausdrücken zu können. Hammer!
• Psalm eines Ausgebrannten
• 12 von 12 Juni 2024 – ein Tag in meinem Leben.

Wie war dein Juni 2024? Erzähl doch mal 😉

Das war spannend? Dann lies mal DAS hier: